Straelen Das sind die Pläne der Spielplatzkämpfer

Straelen · / Aldekerk (bimo) Wie die Spielplätze für ihre Kinder einmal aussehen könnten, das haben die Eltern schon fest im Blick. Zahlreiche Kataloge wurden gewälzt, um dem Spielplatz Katharinenstraße in Straelen ein neues Spielgerät zu verschaffen und für die ganz Kleinen am Ackermansfeld in Aldekerk eine Spielmöglichkeit zu schaffen.

 Einen Plan für ihren Spielplatz an der Katharinenstraße haben die Kinder schon entworfen.

Einen Plan für ihren Spielplatz an der Katharinenstraße haben die Kinder schon entworfen.

Foto: evers

Beide Elterninitiativen hatten erfolgreich bei der Fanta-Spielplatzinitiative teilgenommen (die RP berichtete). Per Abstimmung konnten die Aldekerker so 1250 Euro ergattern, die Straelener 1000 Euro. Das reicht allerdings noch nicht, um sich den Traum vom eigenen Spielgerät auf dem öffentlichen Spielplatz zu erfüllen. "Jenseits von Gut und Böse", nennt Thomas Peters die Preise. Ein Wipptier wäre mit 600 Euro noch eine sehr günstige Anschaffung. Ein in den Boden eingelassenes Trampolin als Springspaß für die Allerkleinsten würde dann schon mit 4000 Euro zu Buche schlagen. Seine Frau Melanie fände eine Zweierschaukel gut, vor allem eine für Kleinkinder mit Schutz, damit das Kind nicht herausrutscht. Denkbar wäre auch eine Vogelnestschaukel. Aber das möchte das Ehepaar gar nicht allein entscheiden. Deswegen kann auf der Facebookseite Spielplatz Ackermansfeld abgestimmt werden, was gewünscht wird. Die Wunschliste wird dann an die Gemeinde Kerken weitergegeben. Die ist mit im Boot. Beantragt sind auch 5000 Euro von der Politik. Um noch Geld zusammenzubekommen, hat Thomas Peters ein Spendenkonto angelegt.

In Straelen haben die Anwohner des Spielplatzes einen Förderverein gegründet. Der Spielplatz sollte ganz aufgelöst werden. Mit der Option, dass die Anwohner sich in Zukunft darum kümmern, hat die Stadt Straelen dem Erhalt zugestimmt. Nach dem Abbau des maroden und einzigen großen Spielgeräts muss allerdings ein neues her, wenn es nicht bei einem Sandplatz bleiben soll. Ein Turm mit Rutsche, Kletternetz und Feuerwehrstange mit fachgerechtem Aufbau durch eine Firma würde 11.000 Euro kosten, rechnet Yvonne Theunissen vor. Viele Straelener Bürger und Geschäftsleute spendeten bereits. Ende des Monats ist Kassensturz. Dann hoffen die Mitglieder des Fördervereins, dass genug zusammengekommen ist, um den Spielplatz für die Kinder wieder attraktiv zu gestalten. Der Wunsch ist, dann auch relativ zügig zu bestellen, denn die Lieferzeit beträgt acht bis zehn Wochen. "St. Martin könnte das neue Spielgerät da sein", gibt sich Yvonne Theunissen optimistisch.

(RP)
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