Geldern Der neue Chef der Kinderklinik Geldern

Geldern · Karsten Thiel ist mit einer Feierstunde offiziell im St.-Clemens-Hospital begrüßt worden. Es gab bereits viel Lob für den leitenden Mediziner. Positiver Beitrag zum Image als Gesundheitsstadt.

 Dr. med. Rupertus Schnabel, Andreas Kohlschreiber und Christoph Weß (hinten, von links) beglückwünschten Karsten Thiel zu seinem neuen Posten als Chefarzt der Kinderklinik.

Dr. med. Rupertus Schnabel, Andreas Kohlschreiber und Christoph Weß (hinten, von links) beglückwünschten Karsten Thiel zu seinem neuen Posten als Chefarzt der Kinderklinik.

Foto: Markus van Offern

Bereits seit Anfang April arbeitet der Mediziner Karsten Thiel in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am St.-Clemens-Hospital in Geldern. Während einer Feierstunde wurde er offiziell in seinen Posten als Chefarzt eingeführt. Thiel ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit Schwerpunkt Neonatologie (Erkrankungen von Neugeborenen und Behandlung von Frühgeborenen) und Kinder-Gastroenterologe (Erkrankungen der Verdauungsorgane).

Rund 80 geladene Gäste nahmen zunächst gemeinsam mit Thiel an einem Gottesdienst in der Krankenhauskapelle teil. Im Anschluss kamen alle im Versammlungsraum des Hospitals zur Feierstunde mit verschiedenen Grußworten und Reden zusammen.

Nachdem Christoph Weß, Kaufmännischer Direktor des St.-Clemens-Hospitals, die zum Teil weit angereisten Gäste begrüßt hatte, kam er auf seinen neuen Chefarzt zu sprechen: "Die Verpflichtung von Karsten Thiel ist optimal. Sie, Herr Thiel, sind die bestmögliche Besetzung für diese Stelle." Thiel habe sich in kurzer Zeit das Vertrauen und den Respekt seiner Mitarbeiter verdient und sei in der Lage, die Kinderklinik in die Zukunft zu führen.

Bernd Molzberger, Geschäftsführer der Cusanus-Trägerschaft Trier mbH, verdeutlichte, dass, um einem Kind helfen zu können, Herz und Verstand, also Empathie und medizinisches Wissen nötig seien. Thiel überzeuge in beiden Bereichen. Weitere Grußworte von Hermann Hengstermann (Kuratorium St.-Clemens-Hospital), Dr. med. Rupertus Schnabel (Ärztlicher Direktor St.-Clemens-Hospital) und Andreas Kohlschreiber (Pflegedirektor) folgten.

Immer wieder wurden Thiels Leistungen hervorgehoben, mehrfach wurde aber auch Andreas Kalkowski erwähnt, der in der langwierigen Phase der Suche nach einem neuen Chefarzt kommissarisch die Abteilung leitete. Kohlschreiber: "Es war eine tolle Zeit. Danke."

Für die Stadt Geldern kam der stellvertretende Bürgermeister Rolf Pennings zu Wort. Er bezeichnete Geldern als Gesundheitsstadt: "Wir können stolz darauf sein, dass sich so viele medizinische Angebote in unserem Stadtgebiet befinden." Thiel und sein Team trügen zum Image der Gesundheitsstadt positiv bei.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Heino Tiskens, Mitarbeiter der Physiotherapie, der einige selbstkomponierte Lieder zu Gehör brachte. Als letztes Lied wählte er eine Melodie von Roy Black und sorgte mit seiner umgetexteten Fassung für Lacher: "Ganz in Weiß in einem Krankenhaus, Herr Thiel, so sieht nun Ihre Zukunft aus." Das letzte Wort gehörte Karsten Thiel, der sich herzlich bedankte: "Ich bin überwältigt von diesem Empfang. Das habe ich nicht erwartet, und das bin ich nicht gewohnt. Ich bin, wie man neudeutsch sagt, geflasht."

Er beschrieb kurz seinen Entscheidungsprozess, der ihn vom Helios-Klinikum Krefeld nach Geldern führte, und ging auf bereits initiierte Veränderungen ein: "Ich freue mich auf die nächsten Jahre in Geldern. Ich bin hier gut angekommen."

(ym)
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