Gelderland Die Gesamtschule in der Diskussion

Gelderland · Die unabhängigen Wählergruppierungen melden sich zu Wort.

Die unabhängigen Wählergruppierungen aus Kerken, Straelen, Wachtendonk, Geldern und Wankum haben eine gemeinsame Erklärung zum Thema "Gesamtschule in Geldern" abgegeben. Im Einzelnen sind die Gruppierungen die Bürgervereinigung Kerken (BVK), Freie Wähler - Bürger für Straelen, Wachtendonker Bürgerverein (WBV), Bürger in Geldern (BiG) und die Wankumer Wählergemeinschaft (WWG). Sie entwerfen darin keinen Lösungsansatz für das aktuelle Problem, fordern aber eine Neuauflage des gemeinsamen Schulentwicklungsplans für den Südkreis Kleve.

Hintergrund ist die Diskussion um die Frage, wie groß die neue Gesamtschule in Geldern werden darf. Wenn sie mit sechs Eingangsklassen gegründet werden darf, können alle Schüler aufgenommen werden, die sich angemeldet haben. Werden nur fünf Eingangsklassen gestattet, müssen Kinder abgelehnt werden. Bislang wehren sich die Gemeinden Straelen und Wachtendonk gegen die Sechszügigkeit.

"Oftmals ist es für die Kinder und Eltern eine Art ,Glücksspiel' auf welche weiterführende Schule die Viertklässler nach den Sommerferien wechseln", bemängeln die Organisationen in ihrer gemeinsamen Erklärung. "Aktuell warten die Schüler die sich in Geldern auf der Gesamtschule angemeldet haben, bereits seit Mitte Februar auf eine Zu- oder Absage."

"Es bringt uns nicht weiter, die Schuld bei den Nachbarkommunen zu suchen", urteilt Patricia Gerlings-Hellmanns von der Bürgervereinigung Kerken. Man brauche ein gemeinsames Konzept, das auf Dauer funktioniere und durch das möglichst alle Schulstandorte im Südkreis langfristig erhalten blieben. "Daher fordern wir die Bürgermeister des Südkreises auf, zusammen nach einer langfristigen Lösung zu suchen und den gemeinsamen Schulentwicklungsplan von 2011 zu überarbeiten oder neu aufzustellen", so Stephan Heintze von den Freien Wählern in Straelen.

(szf)
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