Geldern Die Lage der Landwirtschaft

Geldern · SPD-Kreistagsfraktion Kleve informierte sich auf Haus Riswick.

"Das landwirtschaftliche ,Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Riswick' ist eine wichtige Einrichtung im Kreis Kleve - nicht nur für die Landwirtschaft vor Ort, sondern auch für die Aus- und Weiterbildung von Landwirten im Land und die Forschung zur Verbesserung der Landwirtschaft." So begeistert äußert sich Jürgen Franken, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion. Die SPD-Kreistagsfraktion informierte sich über die Arbeit und die Lage der Landwirtschaft. Neben der Vorstellung des Hauses stand auch der Austausch über die Lage auf der Tagesordnung. Der Leiter der Einrichtung, Dr. Franz-Josef Stork, erläuterte, dass aktuell die Milchbauern im Kreis Kleve immer noch unter den niedrigen Abnahmepreisen zu leiden hätten. Damit einher geht der Trend zu Großbetrieben: Seit 2010 hat sich der Milchviehbestand der Höfe im Schnitt von 76 auf 114 erhöht, während die Zahl der Betriebe um mehr als 120 zurückgegangen ist. Diese Entwicklung gefährde vor allem die 65 Prozent der Milchbauern, für die der Hof Haupterwerbsbetrieb ist. "Die SPD will eine Milchproduktion zu guten Preisen für die Landwirte ermöglichen", versicherte SPD-Landtagskandidat Thorsten Rupp.

Im Anschluss verschafften sich die Kreistagsmitglieder bei einer Führung einen Eindruck. Es freute, dass sich die Fachschule Ökolandbau in den 20 Jahren seit ihrem Bestehen zur wichtigsten Fachschule für ökologischen Landbau in Nord-West-Deutschland entwickelt hat. Interessiert diskutierten die Politiker mit Dr. Stork über die Beratungsdienstleistungen, die den Landwirten über die Kreisstelle der Landwirtschaftskammer zur Verfügung gestellt werden. Kooperationen mit der Hochschule Rhein-Waal und dem Berufskolleg des Kreises Kleve sowie Weiterbildungsangebote auf Haus Riswick vervollständigen die Angebote im Bereich Ausbildung und Forschung.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort