Issum Erste Bauarbeiten "Am Schankweiler"

Issum · In das neue Gewerbegebiet in Issum kommt Bewegung: Zwei Flächen werden aktuell bebaut. Weitere fünf sind bereits verkauft. Issums Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls spricht von einem "Zuckerstück". Gemeinde hat viel investiert.

 Issums Bürgermeister Clemens Brüx (links) und Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls sind zufrieden damit, wie die Flächen im neuen Gewerbegebiet "Am Schankweiler" von Unternehmen nachgefragt werden. Rund ein Drittel von ihnen ist bereits verkauft.

Issums Bürgermeister Clemens Brüx (links) und Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls sind zufrieden damit, wie die Flächen im neuen Gewerbegebiet "Am Schankweiler" von Unternehmen nachgefragt werden. Rund ein Drittel von ihnen ist bereits verkauft.

Foto: Gerhard Seybert

Noch ist nicht viel von dem neuen Gewerbegebiet "Am Schankweiler" zu erkennen. Weite Flächen, unbebaute Wiesen und lange, leere Straßen. Von der B 58 weist ein großes Schild auf das Vorhaben hin: "Gewerbegebiet Am Schankweiler". Zwei Gebäude-Skelette sind auf der Fläche schon zu sehen. Hier errichten die ersten Firmen ihre neuen Unternehmenssitze. Eines ist das Bauunternehmen Hetzel aus Issum, das andere ist ein Ingenieurbüro aus Geldern, das hier seinen neuen Bürokomplex errichten lässt.

Für die Gemeinde ist das Gewerbegebiet ein wichtiges Projekt. Bürgermeister Clemens Brüx will damit Issum mehr zum Florieren bringen: "Die Unternehmen, die sich "Am Schankweiler" ansiedeln, bringen Arbeitsplätze - vielleicht ziehen dadurch auch neue Familien in die Gemeinde. Das bringt eventuell wiederum Baugebiete." Außerdem würden neue Firmen auch der Gemeindekasse guttun, denn die bringen zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen.

Insgesamt steht eine Fläche von 77.500 Quadratmetern zum Verkauf - ein Viertel davon ist laut Wirtschaftsförderer Franz-Josef Hüls bereits veräußert: "Bei sieben Unternehmen sind die Verträge schon unterschrieben. Mit vier weiteren sind wir in fortgeschrittenen Verhandlungen." Im Laufe des Jahres wird man diesen Fortschritt dann auch in Form von Baustellen sehen können. Das Architekturbüro Ruhnau aus Sevelen plant den Baubeginn für sein neues Gebäude für Mitte des Jahres, ein EDV-Dienstleister will damit Ende des Jahres beginnen. Außerdem wird das Trockenbauunternehmen TMT Meyers aus Issum eine neue Halle in dem Gewerbegebiet errichten, ein weiterer Vertrag für eine Firma aus dem Bereich Innenausbau liegt im Moment beim Notar.

Hochgerechnet kommt man so auf etwa 60 Arbeitsplätze, die bald "Am Schankweiler" zu finden sind. Hüls ist zufrieden damit, wie es bisher läuft. Die neuen Gewerbeflächen in Issum seien nachgefragt - von Unternehmen aus der Gemeinde selbst genauso wie aus der Region. Anfragen kommen zum Beispiel aus Duisburg, Wesel, Neukirchen-Vluyn, Kleve und Kevelaer, sagt er: "Die Lage ist einfach optimal. Die Autobahn ist nur fünf Minuten weg. Man ist schnell im Ruhrgebiet und in den Niederlanden." Gute Anbindungen habe man außerdem auch zu den Flughäfen Weeze und Düsseldorf sowie zum Hafen Rhein-Waal-Terminal in Emmerich. Außerdem haben die Firmen hier Platz,sich zu vergrößern sowie die damit verbundenen Entwicklungsmöglichkeiten: "So wollen wir unsere Unternehmen am Standort Issum halten", erklärt Hüls weiter.

Die Flächen "Am Schankweiler" sind je nach Lage mit 37,50 beziehungsweise 56,30 Euro pro Quadratmeter zwar teurer als ältere Gewerbeflächen in Issum. Den Preis hat die Politik festgelegt. Doch Bürgermeister Brüx ist von der Qualität überzeugt: "Wir haben hier alles selbst gekauft - ohne öffentliche Förderung - und weitergehend investiert. Zum Beispiel in die Beleuchtung, in den Verkehr und in die Internetanbindung." Der Bürgermeister ist sich sicher, dass es für die Rest-Flächen bald Käufer gibt: "Uns ist ein guter Branchen-Mix wichtig. Gut vorstellen könnten wir uns hier auch noch einen Baumarkt, ein Autohaus oder einen Möbelmarkt."

(RP)
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