Geldern Erstes Konzept für den Kapuzinerplatz

Geldern · Es gibt eine grundlegende Planung dafür, wie der Bereich vor dem geplanten Einkaufskomplex "Kapuzinertor" in der Gelderner Innenstadt mal aussehen könnte. Drei Varianten liegen auf dem Tisch, die sich in Nuancen unterscheiden.

Geldern: Erstes Konzept für den Kapuzinerplatz
Foto: Grafik: Ferl

Bürgersteige, Hürden, Mauern, Gräben und Barrieren weg: Der Kapuzinerplatz soll eine gleichmäßige, als Einheit durchgeplante Fläche werden. Das ist der Grundgedanke hinter der Konzeption, die derzeit vorliegt. Die drei Varianten, die dazu erstellt worden sind, unterscheiden sich nur in Details.

Die Konzeption stammt vom Büro Rathke aus Wuppertal: "Der gleiche Planer, der auch das Kapuzinertor konzipiert hat", teilt die Stadt mit. Die leitende Idee ist: Alles wird offen und durchlässig für Fußgänger. "Uns war wichtig, dass man hier wirklich Platz gewinnt", sagt Bürgermeister Sven Kaiser: "Eine schöne, ebene Fläche."

Der hintere Teil der Zufahrt zur Tiefgarage soll "gedeckelt" werden. Das Stück ist dann wie der Rest des Platzes begehbar. Die Einfahrt wird also keinen unüberwindbaren Graben mehr bilden, sondern kann einfach überlaufen werden. Der Bodenbelag - graue Gehweg-Platten - wird durch rote Pflaster-Bänder aufgelockert. Beleuchtete Stelen, die vor dem Eingang zum Einkaufskomplex stehen, sollen auch den Abschluss des Platzes in Richtung Heilig-Geist-Kirche bilden. Wie die Ideen ankommen, muss sich noch zeigen: "Die Vorschläge sind alle nur als Diskussionsgrundlage zu sehen", stellt Peter Aengenheister vom Amt für Stadtentwicklung klar. Anregungen aus der Bevölkerung seien willkommen, auch die politische Beratung muss noch erfolgen.

Die drei Varianten, die derzeit auf dem Tisch liegen, unterscheiden sich in Dingen wie der Anordnung der Wasserfontänen, der Bänke oder Sitzblöcke unter den Bäumen, der Fahrradständer oder der Beleuchtungselemente. Mal sind bestehende Bäume eingeplant, mal neue, und es gibt verschiedene Ideen für eine Zier-Überdachung der verbleibenden Tiefgarageneinfahrt.

Insgesamt fällt Peter Aengenheister ein vorläufiges positives Urteil über die Ansätze: "Der Platz wird barrierefrei, er wird aufgeräumter", sagt er. "Und man hat einen besser nutzbaren Vorplatz vorm Checkpoint", also dem Jugendzentrum am Ort.

Die Parkplätze, die es auf dem Gelände heute gibt, fallen fast alle weg - es bleiben nur ein paar übrig. "Dass die Autos weg sind, ist sehr gut für den Platz", meint dazu Bürgermeister Kaiser. Es werde in der unmittelbaren Nähe schließlich schon durch den Kapuzinertor-Einkaufskomplex reichlich komfortablere Parklätze geben als die, die derzeit zur Verfügung stehen. Die Stadt hofft, dass der Platz zur Eröffnung des Kapuzinertors fertig ist, also möglichst im Frühjahr 2019.

(RP)
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