Issum Etwas für die Augen und Ohren: Schöne alte Autos in Sevelen

Issum · Rund 30 Teilnehmer sind gestern mit ihren historischen Fahrzeugen nach Sevelen gekommen, um am 10. Oldtimerfestival teilzunehmen. Das Chrom blitzte, und der Lack zeigte sich von seiner besten Seite. Doch die schönen alten Autos waren nicht nur was fürs Auge. Die Ohren bekamen den unverwechselbaren Sound des 912er Porsche zu hören. Es wurde bestaunt, gefachsimpelt, und es wurden Erfahrungen ausgetauscht.

Die alten und zum Teil langen Autos fuhren durch den Kreisverkehr am Sevelener Kirchplatz.

Die alten und zum Teil langen Autos fuhren durch den Kreisverkehr am Sevelener Kirchplatz.

Foto: gerhard Seybert

Das älteste Auto war ein BMW Dixi mit dem Baujahr 1931. Das seltenste Model war ein Fiat 508 Balilla. Spektakulär sah der Chamonix Spyder 550 aus. Doch als der Startschuss fiel, waren alle nur noch neugierig auf die erste Etappe der Hexenlandrallye. Rund 85 Kilometer ging es am Niederrhein entlang rund um das Thema Spargel. So mussten die Teilnehmer exakt 500 Gramm dieses Gemüses abwiegen, Erdbeeren mit dem Mund auffangen, beim Bissels-Hof die längste Kartoffelschale schälen oder raten, wie hoch die Stele (die vielleicht an eine verdrehte Spargelstange erinnern könnte) auf dem Weezer Kreisverkehr ist.

Für alle Gäste, die auf dem Kirchplatz verweilten, gab es auch jede Menge Programm. Denn während sich die Rallyefahrer durch ihre Strecke und Aufgaben fuhren, konnten die Besucher den tollen Modellautos beim Rennen zusehen. Auch für die Kinder wurde jede Menge geboten. Ein ganzes Indianerdorf, in dem die Kinder zum Beispiel "echtes Gold" schürfen konnten oder mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe schießen durften. Ganz Mutige hatten die Möglichkeit, auf Getränkekisten hoch hinaus zu klettern. Durch ein Seil gesichert, wurden die Kinder dann langsam zu Boden gelassen, wenn der Turm doch mal umkippte. Hufeisenwerfen, Schminken und Luftballons in allen Farben durch die Hand eines tollen Clowns geformt waren bei den Kindern sehr beliebt.

Auch, wenn das Wetter leider nicht so richtig zu den schönen Autos passte, alle haben sich redlich Mühe gegeben, es zu einem schönen Fest werden zu lassen. Durch den leckeren Kaffee und Kuchen vom St.-Antonius-Kindergarten konnte man sich den Regen einfach schön essen. Bei all dem Feiern und Fröhlich-Sein wurde an einen Menschen ganz besonders gedacht - an den im Januar plötzlich verstorbenen Mitorganisator Ludger Schütz.

(sina)
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