Geldern Friedhofshalle: Politik hat noch Beratungsbedarf

Geldern · Eine neue Beratung und detailliertere Informationen wünschten sich die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses zum Projekt Neubau oder Sanierung der Gelderner Friedhofshalle. Das teilt jetzt die Pressestelle im Rathaus mit. Den von der Verwaltung präsentierten Sachstand, in dem die Absicht beschrieben wurde, die Aussegnungshalle zu erhalten und unter anderem um Abschiedsräume, Aufbahrungsmöglichkeiten sowie ein großes Dach am Eingang zu ergänzen, nahm der Ausschuss zur Kenntnis.

Die sich anschließende Diskussion zeigte aber deutlich, dass noch viele Fragen zu klären sind. Vorgesehen ist nun, sich in der nächsten Sitzung des Gremiums, das voraussichtlich am Dienstag, 26. April, im Bürgerforum tagt, ausführlich mit dem Projekt zu befassen. Dieses Treffen wird dann wieder öffentlich sein.

Zuvor hatte sich Jörg Grahl (SPD) darüber beklagt, die Politik erfahre mit einem Satz in der Verwaltungsvorlage, das angedachte Raumprogramm sei verkleinert worden, so dass sich der für den Haushalt gemeldete Betrag von 1,35 Millionen Euro etwa um die Hälfte verringere. Hier stünde aber die politische Willensbildung noch aus. SPD-Fraktionschef Hejo Eicker befürchtete, es seien bereits Tatsachen geschaffen worden. Eicker: "Können wir denn nochmal gemeinsam nachdenken, oder wird jetzt schon der Architekt beauftragt?"

Diese Sorge konnte Tiefbauamtsleiter Frank Hackstein den Ausschussmitgliedern nehmen. "Derzeit gibt es zu dieser Haushaltsposition einen Sperrvermerk. Ein Auftrag kann daher noch gar nicht vergeben werden", stellte Frank Hackstein klar.

Bürgermeister Sven Kaiser erläuterte, die Vorlage informiere lediglich über den aktuellen Stand der Überlegungen. "Wir liefern ihnen hiermit einen Zwischenbericht und nehmen das Thema mit in die nächste Sitzung", so Sven Kaiser abschließend.

(RP)
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