Wachtendonk Froher Musikreigen weht durchs Kirchenschiff

Wachtendonk · In der Pfarrkirche St. Martin begann ein froher Musikreigen mit "Grüß Gott mit hellem Klang". Seit fast zwei Jahren singt der Männergesangverein "Cäcilia" in Chorgemeinschaft mit dem Quartettverein "Glocke" unter der Leitung von Christian Wilke. "Theoretisch sind wir 40 Sänger", meinte der MGV-Vorsitzende Eckhard Prewitz. Krankheitsbedingt starteten allerdings nur 31 Sänger im Altarraum mit "Ein Freund, ein guter Freund".

 Beim Gemeinschaftskonzert hatten die Mitglieder von MGV und Quartettverein im Altarraum der Pfarrkirche St. Michael Platz genommen.

Beim Gemeinschaftskonzert hatten die Mitglieder von MGV und Quartettverein im Altarraum der Pfarrkirche St. Michael Platz genommen.

Foto: Thomas Binn

Der Bogen des Repertoires spannte sich analog zum Konzerttitel "Musik im Wandel der Zeit" von "Abendfriede am Rhein" (1919) bis zum modernen Rap "Das Haus am See" von Peter Fox aus dem Jahr 2008. So manchen Titel hat der Dirigent neu arrangiert. Nach dem vielbesungenen "Lied der Berge", "La Montanara", unternahm der Chor eine Italienreise: "Bella, bella Donna", "Südliche Nächte", "Wenn in Florenz die Rosen blüh'n" und "O mia bella Napoli". Auf dem Rückweg "fuhren" sie in Österreich vorbei: "Die Sänger von Wien".

Begleitet wurde der Chor von einer Vier-Mann-Band: Curt Germeshausen (Schlagzeug), Gernot Impens, der Barbier von Wankum (Gitarre), Martin Gröger (Bass) und Volker Schmitt (Keyboard). Vom Traditionellen wechselte der Gemeinschaftschor zu Pop und Balladen, einige Titel auf Englisch.

Beim "Rivers of Babylon" bezog Christian Wilke das Publikum mit ein und ließ es auf sein Kommando mit einem "sch" ein Meeresrauschen imitieren. Beeindruckend gestaltete er sein Solo "Auf der Straße nach Süden", das im Original von Tony Marschall gesungen wurde. Für diese Interpretation des englischen Titels "I've been looking for freedom" erntete Wilke viel Zwischenapplaus und sogar Begeisterungspfiffe in der Pfarrkirche. Die "weiteren Etappen für gemeinsame Zeitgefühle" waren ein bunter Mix der Musikstile.

"Die Rose" hatte der Chor für sein Programm entdeckt. "Nothing else matters" bezeichnete Wilke als Ballade mit progressiver Art mit einer warmen Tonsprache. Nach dem Evergreen "Wind of change" versprach Wilke diese Konzertart in Chorgemeinschaft fortzusetzen, denn "Hinterm Horizont geht's weiter". Ihr Versprechen lösten sie gleich mit den Zugaben "Halleluja" von Leonard Cohen und dem fröhlichen "Aus der Traube in die Tonne" ein.

Das Konzert wird am Sonntag, 2. April in der Pfarrkirche St. Michael in Wachtendonk wiederholt. Der Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt beträgt zehn Euro.

Nähere Informationen zu den Chören unter www.mgv-wankum.de beziehungsweise www.mgvglocke.de.

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