Gelderland Frühlingsgefühle für unter 25 Euro

Gelderland · An gleich drei Orten im Gelderland fanden am Sonntag Frühlingsmärkte statt. Bereits für kleines Geld konnte man als Besucher von jeder der Veranstaltungen einen schönen und ganz individuellen Boten des Lenzes mitnehmen.

 Groß war der Besucherandrang beim "Frühlingserwachen" auf dem Gelderner Marktplatz.

Groß war der Besucherandrang beim "Frühlingserwachen" auf dem Gelderner Marktplatz.

Foto: thomas Binn

Die kalten Tage werden immer weniger, und die Sonne bricht immer mehr mit den wärmenden Strahlen durch die Wolken. Da ist es sinnvoll, sich mal wieder nach neuen Dekorationen aller Art umzuschauen. Das Ziel des Reporters: Für unter 25 Euro drei unterschiedliche Frühlingsboten nach Hause holen.

 Auch beim "Frühlingserwachen" auf Straelens Marktplatz ließen sich viele vom Angebot locken.

Auch beim "Frühlingserwachen" auf Straelens Marktplatz ließen sich viele vom Angebot locken.

Foto: Thomas Binn (binn)

In Wachtendonk war der Frühlingsmarkt rund um das Bürgerhaus "Altes Kloster" aufgebaut. "Pap Clowni's Kinderjahrmarkt" von Detlef Vollrath aus Duisburg unterhielt die kleinen Besucher, während deren Eltern gegenüber bei Hildegard Wachtlings "Tee-Vielfalt" einkauften,. Diese empfiehlt die Geschmacksrichtung "Früher Vogel" mit schwarzem Tee, Malven und mehr für einen guten Start in die wärmere Zeit. Auch im Bürgerhaus waren zahlreiche Stände, etwa "Kicky's Lädchen" von Christel Lochen mit ihren individuellen Postkarten für ganz persönliche Grüße.

 In Wachtendonk gab es im und rund ums Bürgerhaus ein breites Sortiment.

In Wachtendonk gab es im und rund ums Bürgerhaus ein breites Sortiment.

Foto: Thomas Binn (binn)

Die KLJB Wachtendonk verkaufte derweil vor dem Haus eine saftige Champignon-Pfanne der Rheinischen Pilz-Zentrale, und die "Q1" des Gymnasiums Straelen verkaufte Muffins, Fruchtspieße und Schoko-Stiele, um durch die Einnahmen ihre Abi-Gala mitzufinanzieren.

Das putzigste Frühlings-Totem gab es bei Angelika von Beckerath aus Krefeld bei ihrem "mobilen Nähkörbchen". Dort wurden aus Holz geschnitzte Frösche verkauft, die eine rote Fliege mit weißen Punkten trugen und als Körper eine grüne Wolle hatten. Zwar ist in diesem Jahr die Froschwanderung so früh wie noch nie, aber da es dann vielleicht dann doch einmal etwas kälter werden kann, haben es die kleinen grünen Hüpfer so zumindest immer schön warm. Kostenpunkt: 6,60 Euro.

Das Erste, was man als Besucher auf dem Straelener Frühlingsmarkt mit dem neuen Titel "Frühlingserwachen" mitbekam, war die sanfte Musik, die, kombiniert mit Vogelstimmen aus verschiedenen Lautsprechern, in der gesamten Innenstadt zu hören war. Mit so leichten Tönen unterlegt warb der SV Straelen für seine verschiedenen Gruppen, wie etwa das "Project 4 - Ju Jutsu". Trainerin Natalie Perez erklärte, "dass es für Frauen im Speziellen sinnvoll ist, um sich verteidigen zu können, und für alle generell, weil es sehr gut ist für die Fitness und weil man seinen Körper besser kennen lernt".

Mit weniger Aktion, aber viel Genuss gab es vor Ort auch das leckerste Schlemmerangebot aller drei Frühlingsmärkte. Das Highlight war dabei das "Pulled Pork" im Brötchen mit "Sour Cream" und Krautsalat der Fleischerei Borghs. Den Besuchern gefiel vor allem die große Auswahl der Stände am Markt, denn "hier findet man einfach alles", lobte Jörg Kösters aus Straelen. Und Jutta Geis aus Düsseldorf gefiel "die schöne Atmosphäre, dass alle auf haben und die vielen Blumen".

Das passendste Etwas, um die Frühlingsgefühle zu wecken, kam von der "Fontys International Business School" aus Venlo. Denn dort sollten neun Schüler ein Start-Up- Unternehmen gründen und verkauften deshalb verschiedene Badesalze. Ein gelber, nach Honig-Mandel riechender Badezusatz passt einfach zu den nahenden Tagen, denn im Wasser verschwindet nicht nur die Wintermüdigkeit, sondern nachher riecht man auch noch lecker. Preis: sieben Euro

"Frühlingserwachen" am Sonntag auch in Geldern. Dort gab es das beste Gemüse des Tages beim Gartenbau Werner Lenzen, und Jendreiek Lenzen wusste, "dass die Leute jetzt, wo es wieder wärmer wird, am liebsten frischen Salat, Tomaten und Gurken essen. Das können nämlich auch die meisten Leute kochen, weil man es eben nicht kochen muss".

Zum Abschluss des Tages und als dritter und letzter Kauf führte natürlich kein Weg vorbei an einer Blume. Eine große rote Kamelie für acht Euro wurde es. Denn egal, ob putzige Wollfrösche oder gut riechendes Badesalz: Es geht nichts über eine echte, lebendige Pflanze in einem Topf, denn nichts verkörpert den Vorsommer schöner. Und mit diesen drei Frühlingsboten, die zusammen unter 25 Euro gekostet haben, können die warmen Tage nun endlich kommen.

(cnk)
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