Geldern Gastgewerbe dankt Mitarbeitern

Geldern · Schöner Abend fürs Personal: Dehoga-Neujahrsempfang in Messe Kalkar

 Bürgermeisterin Britta Schulz und Wunderland-Chef Han Groot Obbink stoßen beim Empfang in Kalkar auf die Gastronomie im Kreis an.

Bürgermeisterin Britta Schulz und Wunderland-Chef Han Groot Obbink stoßen beim Empfang in Kalkar auf die Gastronomie im Kreis an.

Foto: Evers

Ganz im Stil von Las Vegas war die Veranstaltungshalle am Kalkarer Wunderland dekoriert, um rund 400 Vertretern der Gastronomie einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Wie im Casino stand zwischen den formvollendet eingedeckten Tischen sogar ein Roulette-Tisch, statt Blumen schmückten lange Federn die Tafeln. Glanz und Glimmer für eine Branche, die es nicht leicht hat - über die weniger unbeschwerten Sachverhalte sprachen Vertreter der Hotels und Gaststätten vorab mit Politikern. Und erläuterten die aktuell unter den Nägeln brennenden Themen im RP-Gespräch.

Während die Gäste, die nach und nach an der Wunderland-Rezeption eintreffen, gruppenweise mit der Stretch-Limousine zur Party-Halle gefahren wurden, sprach der Kreis Klever Dehoga-Vorstand (Deutsches Hotel- und Gaststättengewerbe) mit den Landtagsmitgliedern Günter Bergmann (CDU) und Stephan Haupt (FDP) sowie Bruno Jöbkes von den Grünen. Einig waren sie sich darin, dass die Branche, verbunden mit dem Tourismus, ganz wichtig für die Region ist und dass es eine prima Idee ist, mit dem Empfang mal all die fleißigen Mitarbeiter, Zulieferer, Energie- und Rohstofflieferanten sowie Logistiker zu würdigen. Ein tolles Buffet vom Wunderland wartete im Nebenraum auf die Anerkennung durch die Fachleute. Einige Messestände und Getränke-Bars komplettierten das Arrangement.

Was an diesem Abend vorwiegend die Verbandsvertreter interessierte, war das Thema Hygieneampel, das die NRW-Landesregierung zwar gekippt hat, die Gebühren für die regelmäßigen Kontrollen belasten die Gastronomie jedoch weiterhin. "Ich hab' gar nichts gegen die Hygiene-Ampel, hab' sie sogar gerne ins Fenster gehängt", erklärte dazu Udo Holtmann aus Kevelaer. Was hingegen alle Kollegen belastet, sind die Arbeitszeiten, die zum Schutz der Mitarbeiter eingeschränkter sind, als es sich Wirte wünschen würden. Edgar Groterhorst aus Geldern sagt: "Wir wollen niemanden ausbeuten, aber wir brauchen mehr Flexibilisierung. Mit 48 Wochenstunden kommt man im Saisongeschäft nicht zurecht." Holtmann meint: "Die jungen Leute haben oft durchaus Interesse an einträglichen Sonderschichten!"

Das zu langsame Internet, das das Kalkarer Messegeschäft ebenso stört wie die WLAN-Bereitstellung manches Landhotels, war ein weiterer Diskussionspunkt.

(RP)
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