Geldern Gaukler sorgen für magische Nächte in Kapellen

Geldern · Was man nicht so oft zu sehen bekommt, erfreut sich immer größter Beliebtheit. So ist es auch bei der "Nacht der Gaukler" die zum neunten Mal auf der "Rancho Acapulco" ihr Zauberzelt aufgeschlagen hat. Kapellen wird alle zwei Jahre zum Mekka der Zauberkunst und der guten Unterhaltung. Das hat sich auch bis zu Ingo Oschmann herumgesprochen, denn er hatte in diesem Jahr die Ehre, die drei Abende zu moderieren.

 Schmitz Backes trat bei der "Nacht der Gaukler" zusammen mit seiner siebenjährigen Tochter auf.

Schmitz Backes trat bei der "Nacht der Gaukler" zusammen mit seiner siebenjährigen Tochter auf.

Foto: Evers

Tatkräftige Unterstützung bekam er zum Beispiel von Martin Sierp. Mit viel Witz und Selbstironie gewährte er den Zuschauern zwar kleine Einblicke in sein Privatleben, seine Zaubertricks verriet er jedoch nicht. Am Ende saß man mit offenem Mund da und fragte sich, wie er das wohl gemacht hat. Auch die vielen Kinder, für die immer die erste Reihe reserviert ist, lachten und staunten bis in die späten Abendstunden. Beim Kinderzauberer Piccolo klappte es mit seltsamen Zauberstäben wie etwa einem Pömpel oder einer Riesenzahnbürste nicht mit dem Zaubern. Zum Glück hatte er einen richtigen dabei. So konnte er dann auch mit Hilfe von Clara aus dem Publikum ein rotes und ein weißes Tuch verzaubern.

Phantastisch und mysteriös zauberten Timothy Trust und Diamond Las Vegas nach Kapellen. Diamond kann Gedanken lesen. Sie konnte sogar den Batteriestand von einem Handy nennen. Ob Personalausweisnummer oder ein besonderes Schmuckstück - vor dieser Dame ist kein Geheimnis sicher.

Schmitz Backes kam mit einem großen Karton auf die Bühne, der sich wie von Zauberhand bewegte und zu schweben schien. In dem Karton steckte eine kleine Kopie des großen Zauberers, nämlich seine sieben Jahre alte Tochter, die exakt so aussah wie er. Bei Abdul und Luigi (alias Timothy Trust und Martin Sierp) ging es um die Beerdigung des Paten. Die Beiden hatten den Grabkranz besorgt, doch Abdul war so schusselig, dass er immer alles verlegte. Vor lauter Lachen musste man aufpassen, nicht vom Stuhl zu fallen. Ein Klassiker erwartete das Publikum bei den Zaubertrixxern. Zwei dunkle Damen fesselten die Zauberer in feste Ketten und steckten die hübsche Dame in Weiß in eine große Kiste. Diese wurde mit Metallplatten durchbohrt und auseinander gezogen. Die Frau in der Kiste war verschwunden. Mit viel Magie und Nebel wurde sie gerettet.

Egal, ob der Ballonküster Tobi Twist oder die "Lichtzauberin" Franziska Pütz - alle sind stolz auf das große Ganze. Die Stimmung und das ehrenamtliche Team machen dieses Fest zu einem Festival.

(sina)
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