Geldern Gehäuteter Hund: Todesursache noch offen

Geldern · Fachlabor wegen Vogelgrippe mit anderer Arbeit ausgelastet. Keine Hinweise auf den Halter.

Im Fall des gehäuteten Hundes, der von einer Spaziergängerin an der Fleuth gefunden wurde, verzögern sich die Untersuchungen zur Todesursache. Grund sei der große Arbeitsanfall, mit dem das Labor derzeit zu kämpfen habe, vor allem durch die Vogelgrippe, erklärt der Kreis Kleve auf Anfrage.

Getrieben vom großen öffentlichen Interesse hatte der Kreis den Kadaver an ein Fachlabor übergeben, das sich weitergehend damit befassen soll. Laut Auftrag soll das Labor so viel wie möglich über das Tier herausfinden, insbesondere aber, wie es zu Tode gekommen ist.

Hintergrund sind verbreitete Spekulationen, man könne es mit einem Fall bestialischer Tierquälerei zu tun haben - die Hündin könnte bei lebendigem Leibe gehäutet worden sein. Das Veterinäramt des Kreises Kleve, das den Fall betreut, hat allerdings zuletzt mitgeteilt, dass es das für unwahrscheinlich hält. Das Fachlabor soll nun für Klarheit sorgen. Der tote, gehäutete Hund war am Dienstag nach Weihnachten, 27. Dezember, von einer Passantin am Ufer der Fleuth entdeckt worden. Das Veterinäramt des Kreises untersuchte den Körper und stellte fest, dass es sich um ein junges, weibliches Tier handelte, das sich augenscheinlich vor seinem Tod in einem allgemein guten Pflegezustand befunden habe. Der Kadaver lag einige Tage im Wasser und könnte auch von der Strömung nach Geldern transportiert worden sein. Die Rasse konnten die Ärzte nicht feststellen. Auch Hinweise auf einen Halter ergaben sich nicht.

(szf)
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