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Veranstaltungs-Tipp Geheimnisvolle Akrobatik aus Fernost

Geldern · Am 2. Januar ist der Chinesische Nationalcircus zu Gast in Kleve: In der Stadthalle zeigen die Artisten ihr neues Programm "The Grand Hongkong Hotel". RP-Leser können Freikarten und ein "Meet und Greet" gewinnen.

 Ein Höchstmaß an Artistik zeigen die Ensemblemitglieder des Chinesischen Nationalcircus. Die Kunst dabei ist auch, selbst höchste Schwierigkeiten leicht aussehen zu lassen.

Ein Höchstmaß an Artistik zeigen die Ensemblemitglieder des Chinesischen Nationalcircus. Die Kunst dabei ist auch, selbst höchste Schwierigkeiten leicht aussehen zu lassen.

Foto: Chinesischer Nationalcircus

Mit Jonglage, Akrobatik und wundersamen Schlangenmenschen bringen die Artisten des Chinesischen Nationalcircus ihrem Publikum ein Stück fernöstlicher Kultur näher: "The Grand Hongkong Hotel" ist die neue Produktion des Ensembles. In 136 Städten wird sie im nächsten Jahr zu sehen sein, Kleve steht dabei an dritter Stelle. Seit mehr als 15 Jahren ist Raoul Schoregge der Produzent. Die Schwanenstadt ist ihm gut bekannt - nicht nur, weil er schon mit den beiden Darbietungen "Konfuzius" und "Shanghai Nights" in Kleve gastiert hat, sondern auch, weil er in seiner Jugend in Borken zur Schule gegangen ist.

Das Besondere an dem Chinesischen Nationalcircus ist, dass die Akrobaten ihre Darbietungen in eine Handlung einbetten.

Diesmal stellen die Macher - ähnlich wie in ihren erfolgreichen Shows "Shanghai Nights", "Verbotene Stadt" und "Chinatown" - eine weitere Metropole aus dem Reich der Mitte vor: Hongkong. Es ist eine Stadt, die im Kontrast zwischen Tradition und Moderne steht, in der verschiedene Kulturen aufeinander treffen.

Die besondere Position versinnbildlicht Macher Schoregge mit der Kulisse eines viktorianischen Grand Hotels. "Der Schauplatz ist wie eine Metapher für die Stadt", sagt der Produzent. "Denn auch in einem Hotel treffen die unterschiedlichsten Menschen aufeinander." Von dort aus machen sie sich auf den Weg und tauchen ein in die mysteriöse, chinesische Kultur: Entweder, um Handel zu betreiben, oder auch, um das persönliche Glück zu finden. Auch eignet sich das Hotel dazu, viele verschiedene Erzählstränge unter ein Dach zu bringen.

Da gibt es etwa die "Hochstapelei", dargestellt durch eine Stuhlpyramide, die bis unter die Decke aufgebaut wird. Auf deren Spitze werden Kunststücke präsentiert. "Typisch für die chinesische Kunst ist es, Requisiten aus dem alltäglichen Leben zu verwenden", erzählt Raoul Schoregge. So etwa auch in der Darbietung, in der die Künstler chinesische Porzellanvasen mit einem Gewicht von elf Kilogramm auf ihrem Kopf balancieren. "Sie fangen mit acht bis zehn Jahren an, diese Kunst zu erlernen", erzählt Schoregge. Auch Tellerjonglage, eine traditionelle Verbiegungskünstlerin und eine preisgekrönte Handstandartistin werden ihr Können unter Beweis stellen. Letztere sei ein Symbol für die chinesische Darstellungskunst: "Ein chinesischer Artist macht keinen Handstand, er ist der Handstand", sagt Raoul Schoregge. Diese Einheit von Körper, Geist und Seele sei es, mit der die Ausnahmeartisten ihr europäisches Publikum immer wieder in Staunen versetzen.

In der Hotellobby spielt ein Pianist: Die Magie des Fortschritts trifft auf die traditionell asiatische Poesie und wird durch ein erleichtertes Lachen gebrochen: Denn Raoul Schoregge ist selbst gelernter Clown, und so liegt ihm die Clownerie am Herzen: "Sie erzeugt nicht nur Schenkelklopfer, sondern berührt das Publikum", sagt er. Durch den Einsatz werde die Handlung aufgelockert: "Langeweile entsteht nicht nur durch zu wenig, sondern auch durch ein Überangebot", sagt er. 16 Artisten arbeiten an dieser Produktion mit, sie haben eine zehnjährige Ausbildung hinter sich.

Der Chinesische Nationalcircus zeigt sein neues Programm "The Grand Hongkong Hotel, die Welt zu Gast im Reich der Mitte", am Montag, 2. Januar, in der Stadthalle Kleve. Einlass ist um 19.30 Uhr. Tickets gibt es unter der Telefonnummer 01806 570000 oder können auf der Internetseite www.eventim.de bestellt werden.

(RP)
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