Geldern Geldern feiert die Vielfalt der Region

Geldern · Landlebenmarkt stimmt auf den Herbst ein. Breites Angebot stößt auf reges Interesse. Stimmabgabe für Unternehmer- und Publikumspreis bei "Schaufenster 2014". Trödelmarkt auf der Glockengasse.

 Auf dem Landlebenmarkt probieren Heike und Stefan Fröb getrocknete Äpfel von Kevin Janssen.

Auf dem Landlebenmarkt probieren Heike und Stefan Fröb getrocknete Äpfel von Kevin Janssen.

Foto: gerhard Seybert

Während die Sonne eher nach Hochsommer anmutete, stimmte der Landlebenmarkt in Geldern am Samstag vor allem auf den goldenen Herbst ein. Zahllose Besucher kamen auf den Marktplatz, um das facettenreiche Angebot der Stände zu begutachten. Wer noch kreative Verschönerungen für Heim und Garten suchte, wurde hier garantiert fündig.

Das Angebot der Händler aus dem Umkreis erstreckte sich dabei von Rasenmähern über originelle, bunte Vogelhäuschen bis hin zu Steinfiguren in den verschiedensten Ausführungen. Doch damit nicht genug. Der Markt, der sechs Stunden lang die Gelderner und Besucher von auswärts anlockte, bot zudem eine Vielzahl kulinarischer Hochgenüsse. Dabei wurden Tradition und regionale Herkunft groß geschrieben. Und der Geschmack, der ganz unterschiedlich angesprochen wurde.

So konnte man etwa beim Café Weissert-van Elst, das sonst am Gesundheitszentrum zu finden ist, mit kleinen Kuchen und Kaffee den Nachtisch vorziehen. Oder man probierte das frische Vollkornbrot des Backhauses von der Steprather Mühle in Walbeck und ließ sich nebenbei von den Mitgliedern des Fördervereins über den Mühlengeist aufklären, der dem hauseigenen Kräuterlikör innewohnt. Deftiger ging es beim Hofcafé Nierspark zu, wo ein leckerer "Burger spezial" auf dem Grill brutzelte.

Sich ganz dem Herbst und seinen Produkten verschrieben hat sich unter anderem Ulrike Maasackers in ihrem Café und Bistro "El Bocadillo" auf der Bahnhofstraße. "Es ist Kürbiszeit, da war für mich klar, dass es ,Alles rund um den Kürbis' bei uns heißen würde." Mit Erfolg, kam doch nicht nur ihre selbst gemachte Kürbissuppe, sondern auch die Kürbisquiche bei den Gästen sehr gut an.

Ordentlich gestärkt kommen dem ein oder anderen auch spontane Ideen zu möglichen Investitionen eher in den Sinn. Eine Beobachtung, die Christina Höpfinger aus Nettetal teilt. Mit ihren Gartenfiguren auf langen bunten Stäben erlebt sie es häufig, dass Besucher spontan stehen bleiben und sich ihr Angebot angucken. Die wenigsten kämen mit festen Kaufplänen. "Die Ideen zu den Produkten kommen meist spontan, und der Kunde und ich entwickeln diese dann zusammen weiter", erklärt Höpfinger das besondere Verhältnis zu ihren Kunden.

Wer jedoch nicht auf Neues aus war, sondern lieber den Charme von Altem genießt, hatte in Geldern auch dazu reichlich Gelegenheit. So fand sich der ein oder andere historische Traktor auf dem Markt. Und auf der Glockengasse boten Trödler eine breite Auswahl an "Schätzchen" an.

Auch die Stadtwerke Geldern waren auf dem Landlebenmarkt zugegen. Unter dem Motto "Energie, Wasser und Versorgungstechnik - verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen" stellten sie die acht Kandidaten vor, die zum Wettbewerb "Schaufenster 2014" antreten. Für den Unternehmer- und Publikumspreis konnten die Besucher der Veranstaltung ihre Stimme gleich vor Ort abgeben. Das Wählen ist aber auch online über die Seite www.geldern.de möglich.

(akla)
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