Geldern Geldern freut sich aufs neue Berufskolleg

Geldern · Grundsteinlegung im Nierspark vor rund 200 Gästen. Die Bauzeit ist mit zweieinhalb Jahren veranschlagt. Die Investitionssumme beträgt fast 33 Millionen Euro. Etwa 2500 Schüler werden auf Beruf und Studium vorbereitet.

 Landrat Wolfgang Spreen, Architekt Ekkehard Voss, Schulleiter Thomas Reimers und Bürgermeister Ulrich Janssen (v.l.) legten den Grundstein.

Landrat Wolfgang Spreen, Architekt Ekkehard Voss, Schulleiter Thomas Reimers und Bürgermeister Ulrich Janssen (v.l.) legten den Grundstein.

Foto: seybert

Für Gelderns Bürgermeister ist das entstehende Bauwerk ein Glücksfall in mehrfacher Hinsicht. Die Architektur unter anderem mit begrünten Dächern, Wasser, Gräsern und unterschiedlichen Baumaterialien "schmeichelt der niederrheinischen Landschaft und passt zu unserem neuen Stadtteil", sagte Ulrich Janssen. Das Gebäude werde verkehrsgünstig realisiert und belebe die Innenstadt. Und natürlich nehme es mit seinem üppigen Bildungsangebot, als gern gesehener Kooperationspartner der neuen Sekundarschule Geldern, eine wichtige Rolle in der Schullandschaft ein.

Gelderns Stadtoberhaupt war nicht der einzige, der Mittwochvormittag im Nierspark lobende Worte fand. Dort wurde der Grundstein gelegt für den Neubau des Berufskollegs in Geldern. "Das ist ein außerordentlich bedeutsames Ereignis für die Bildung unserer jungen Menschen und somit für die gesamte Bürgerschaft im Kreis Kleve", betonte Landrat Wolfgang Spreen, der rund 200 Gäste zu dem Festakt begrüßte. Kurze Zeit später schritt er, geschützt durch einen Bauhelm, gemeinsam mit Janssen, Schulleiter Thomas Reimers und Architekt Ekkehard Voss zur Tat und mauerte den Grundstein ein.

Rund zweieinhalb Jahre sind für das Projekt veranschlagt. Das neue Berufskolleg entsteht, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Polizei und zum Finanzamt, auf einem 40 000 Quadratmeter großen Grundstück. Mit Platz für rund 2500 Schüler zählt das Berufskolleg Geldern zu den größten in Nordrhein-Westfalen. Die Bausumme beträgt nach jetziger Planung rund 32,7 Millionen Euro.

Die reine Nutzfläche ist 15.000 Quadratmeter groß. Zudem sind weitere 1000 Quadratmeter für die neuen Magazinräume des Kreisarchivs vorgesehen. 400 Parkplätze bedeuten laut Spreen gegenüber dem jetzigen Standort eine deutliche Verbesserung. Der Landrat kam kurz auf den historischen Standort des Berufskollegs am Ostwall zu sprechen. Es ist das frühere Augustinerkloster Nazareth. Die Augustinerinnen erhielten dort 1782 das Recht, zu unterrichten.

Als strahlender Schulleiter äußerte sich Reimers begeistert über das Vorhaben. Er erwartet ideale Lernbedingungen. Immer wieder habe das Kollegium beim Architekten Änderungswünsche anbringen können. Als Auftrag nannte er, den Schülern den Einstieg ins Berufsleben, in die Berufsausbildung oder in ein Studium zu ermöglichen, um die Voraussetzungen für ein selbst bestimmtes Leben zu schaffen. In mehr als 30 verschiedenen Bildungsgängen erwerben die jungen Menschen in einem flexiblen und durchlässigen System vielfältige berufliche Qualifikationen und höhere Schulabschlüsse.

(RP)
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