Geldern Gelderner Ferienspiele: Ein Tag im Leben einer Betreuerin

Geldern · Seit gestern läuft die Ferienmaßnahme der Stadt. 14 Betreuer sorgen dafür, dass sich die Kinder wohlfühlen. Los ging es an der Realschule an der Fleuth.

 Betreuerin Maren Venmans schminkt Giulia Richter (8).

Betreuerin Maren Venmans schminkt Giulia Richter (8).

Foto: Thomas Binn

Die Ferienspiele der Stadt Geldern haben gestern begonnen. Kinder aus dem Stadtgebiet und den Ortschaften werden in den letzten drei Sommerferienwochen bespaßt und beschäftigt. Ohne Betreuer wäre das nicht möglich. Deren Tagesablauf ist drei Wochen lang auf den Kopf gestellt. Stellvertretend für die 14 Betreuer steht Maren Venmans. Die 27-Jährige ist bereits zum sechsten Mal mit dabei.

Ihr Tag beginnt um 7.30 Uhr. Dann macht sich die ehemalige Veerterin von ihrem jetzigen Wohnort Goch auf den Weg. "Ich habe noch eine weitere Betreuerin abgeholt und wir sind dann nach Pont gefahren." Dort warteten bereits die ersten Kinder darauf, abgeholt zu werden. "Wir kontrollieren, ob alle angemeldeten Kinder da sind", sagt die Gocherin. Um den Überblick zu behalten, hat jedes Kind eine ausgefüllte Karte, auf der nicht nur der Name vermerkt ist, sondern auch, ob das Kind zum Beispiel Schwimmen kann. Maren Venmans ist noch vor den ersten Begrüßungsworten als Betreuerin enttarnt worden. "Einige Kinder kannten mich schon, andere haben anhand meines Koffers und Schwimmreifens erkannt, dass ich zu den Ferienspielen gehöre." Im Koffer war nämlich ihre Verkleidung für die kurze Geschichte, die sie den Kinder erzählt. Dass sie eigentlich auf dem Weg zum Flughafen Weeze gewesen ist und weil der andere Betreuer unpässlich war, nicht fliegen konnte. Um doch noch ein bisschen Urlaub zu haben, ist sie zu den Ferienspielen gekommen. Natürlich ist das nur die Geschichte. Denn statt ausruhen und Füße hochlegen, organisiert Venmans mit den anderen Betreuern jede Menge Spiele, sorgt dafür, dass alle um 12.30 Uhr etwas zu Essen auf dem Teller haben und auch nachmittags beschäftigt sind. Ihr Tag endet um 17 Uhr, wenn sie "ihre Gruppe" wieder in Pont absetzt. Müde sei sie dann, gibt die junge Frau zu, aber auch erfüllt von vielen neuen Eindrücken.

Es sind noch Plätze frei bei den Ferienspielen. Die enden am 16. August. Die Ortschaften treffen sich immer montags, mittwochs und freitags zu den Ferienspielen, die Innenstadtkinder dienstags, donnerstags und samstags. Karten kosten 45 Euro, Sozialhilfeempfänger und Arbeitslosengeldempfänger zahlen zehn Euro. Anmeldungen beim Jugendheim Checkpoint, Kapuzinerstraße 34 in Geldern, von 10 bis 17 Uhr, Telefon 02831 2646.

(bimo)
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