Geldern Gelderns Tierheim informiert über seine Arbeit
Geldern · Beim Familientag wurden Fragen zur Vermittlung von Tieren besprochen. Einige Projekte sind in der Planung.
Alljährlich lädt das Tierheim in Geldern am Karsamstag zum Familientag ein. Erneut empfingen Mitarbeiter und Tiere freudig die neugierigen Besucher. In familiärer Atmosphäre kann so ein erster Kontakt für mögliche Vermittlungen hergestellt werden. Von einer direkten Vermittlung sehe das Tierheim jedoch ab, so Britta Franz, stellvertretende Tierheimleitung: "Potentielle Familien bekommen meist eine Gewöhnungszeit von zwei Wochen, in denen dann geschaut wird, ob die Chemie zwischen Tier und Halter stimmt. Dann kommt es zum Probewohnen." Während der gesamten Zeit stehen die Experten vom Tierheim mit Rat und Tat zur Seite. Viele Fragen können aber auch schon vorher geklärt werden - beispielsweise bei Veranstaltungen wie dem Familientag. "Wir nutzen diesen Tag der offenen Tür gerne zum Informationsaustausch. Interessierte können sich hier mal alles ganz in Ruhe ansehen", erklärte Britta Franz.
Und zu sehen gibt es im Tierheim immer einiges, auch wenn die Auslastung in dieser Jahreszeit eher gering ist. "Die Wintermonate sind immer ruhig, ab Mai geht es dann los, wenn die Katzenbabys kommen, die zu uns gebracht werden", prognostiziert Tierpfleger Jannik Lensing. Auch bei den Kleintieren sei die Lage derzeit entspannt, was jedoch auch an der derzeitigen improvisierten Unterbringung liegt: Die Mitarbeiter des Tierheims sind stolz, bald mit dem Bau des neuen Kleintierhauses "Villa Hoppel" beginnen zu können. Heller soll es werden und isoliert, so dass auch im Winter ein Unterschlupf für die Tiere gegeben ist. Der Rest der Finanzierung sei bald geschafft, so Franz, und auch an diesem Familientag erhielten die Besucher die Gelegenheit, bei einem kleinen Trödelstand das Tierheim mit einem kleinen Beitrag zu unterstützen. Aber auch mit einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen war eine kleine Hilfe für die umfangreiche Arbeit des Tierheims möglich.
Die nächsten Projekte seien auch bereits angepeilt. So wünscht Britta Franz sich für ihre Katzenkinder-Pflegestelle einen Inkubator, um den meist sehr schwachen Jungtieren noch effektiver helfen zu können. Lensing berichtet außerdem von einer Art "Tiertafel", die bedürftige Tierhalter in Geldern und Umgebung mit einer Tierfutterhilfe unterstützt.
