Straelen Gute Stimmung in Straelens Forum
Straelen · Vor und nach dem offiziellen Teil des Wirtschaftstreffs fanden sich die rund 300 Besucher zu angeregten Gesprächsrunden. Bei Grünkohl und Getränken wurden Kontakte vertieft und angebahnt.
Die Beliebtheit des Straelener Wirtschaftstreffs hängt auch damit zusammen, dass sich dort in lockerer Form Kontakte knüpfen und ausbauen lassen. Nicht anders war es bei der 19. Auflage.
Bürgermeister Hans-Josef Linßen hatte mit positiven Nachrichten bei seiner Begrüßungsrede die Richtung vorgegeben. Er berichtete von einer kürzlich durchgeführten statistischen Erhebung unter den vier Partnern der Leader-Region, Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal. "Wir brauchen den Vergleich nicht zu scheuen, da wir uns positiv entwickeln und erhebliche Potenziale aufweisen", erklärte der Rathaus-Chef. So werde Straelens Bevölkerungszahl in den nächsten 25 Jahren um 2400 Personen steigen und sei damit im Kreis die mit am stärksten wachsende Kommune. Die Arbeitslosenquote sei niedrig, es gebe deutlich mehr Ein- als Auspendler (4103 zu 3320). Zudem habe Straelen das höchste verfügbare Einkommen je Einwohner und die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung.
Als gravierendes Problem und größte Herausforderung für alle bezeichnete Linßen, den Fachkräftebedarf. Die Premiere der Straelener Ausbildungsmesse sei da ein erster Schritt gewesen. Wie man Mitarbeiter für sich gewinnt, zeigte Vanessa Weber in ihrem Hauptvortrag des Abends. "Tue Gutes und rede darüber", riet die Unternehmerin aus Aschaffenburg dazu, in der Presse und den sozialen Medien präsent zu sein. Und die Chefs sollten ihr Gesicht zeigen statt anonym zu bleiben, indem sie immer ihre Pressesprecher reden lassen.
Applaus erntete Verkehrsvereins-Vorsitzender Martin van Bebber, als er die Gruppen für das vierte "Couch'n'Concert" ankündigte, musikalisch untermalt durch die Hits von "Jupiter Jones" und "Juli". Großen Zuspruch erntete danach, was der "Straelener Hof" und Diebels zu bieten hatten: Grünkohl mit Mettwurst, Altbier, Weine und Softdrinks. Da ging der Abend für viele noch lange weiter.