Geldern Hartefeld feiert mit vielen Prinzen

Geldern · Straßengemeinschaften und Vereine legten sich ins Zeug, um die Narren mit Bonbons und Blumen zu beschenken. Die Ideen waren abwechslungsreich und voller Liebe für die Heimat. Live-Musik gab es von mehreren Kapellen.

Der närrische Lindwurm schlängelte sich bei herrlichem Sonnenschein durch die Straßen des Dorfes und wurde von zahlreichen Jecken bejubelt. Die freuten sich auch darüber, dass gleich drei Prinzen am Rosenmontagszug teilnahmen.

Der närrische Lindwurm schlängelte sich bei herrlichem Sonnenschein durch die Straßen des Dorfes und wurde von zahlreichen Jecken bejubelt. Die freuten sich auch darüber, dass gleich drei Prinzen am Rosenmontagszug teilnahmen.

Foto: Olaf Ostermann

Die Hartefelder wissen zu feiern. Das mag der Grund sein, dass sich gleich drei Prinzen zum Rosenmontagszug eingefunden hatten. Richtig gut drauf war der Gelderner Kinderprinz Christoph I. (Plaumann) mit Prinzessin Leah I. (Pastoors) an seiner Seite. Der Prinz sang Karnevalslieder auswendig mit und strahlte über das ganze Gesicht. Die Ehre gab sich auch Straelens Prinz Stefan I. (Bollen).

 Die feierfreudigen Pfadfinder sind "Wiederholungstäter" im Hartefelder Karneval. Dieses Jahr hatten sie sich als Wikinger verkleidet.

Die feierfreudigen Pfadfinder sind "Wiederholungstäter" im Hartefelder Karneval. Dieses Jahr hatten sie sich als Wikinger verkleidet.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Als Lokalmatador war Hartefelds Prinz Norbert I. (Ball) hoch zu Wagen. Was er vor sich zu sehen bekam, wird ihm gefallen haben. Mit viel Herzblut, Kreativität und dem Bekenntnis zur Heimat hatten die Zugteilnehmer ihre Wagen gestaltet. Die Antonius-Bruderschaft machte sich stark für Hartefeld als Mittelpunkt der Erde. Die aufwendige Gestaltung des Wagens mit Miniaturen von der St. Antonius-Kirche, der Kapelle, dem Pfarrhaus und Gasthof Tante Anna brachte der Gruppe in Geldern den ersten Platz ein für den schönsten Wagen.

 Der Kegelverein "Nothing els matters" erinnerte mit einem riesigen Gold-Pokal an das Jubel-WM-Jahr 2014.

Der Kegelverein "Nothing els matters" erinnerte mit einem riesigen Gold-Pokal an das Jubel-WM-Jahr 2014.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Die Marianische Schützenbruderschaft aus dem Nachbarort propagierte: "Ist das Wunderland für Alice fern - so wohnen sie in Vernum gern." Ansonsten als "Freistaat Poelyck" vertreten hatte die Paulus Bruderschaft Poelyck einen Wagen mit dem Logo "Freistaat Bayern" gebastelt. Echtes Löwenbräu war auch an Bord. Lederhose und Dirndl waren am gestrigen Rosenmontag Pflicht.

Auffällig bunt waren die als Spielkarten gewandeten Bewohner des Mönsterweg und Am Mönsterhof. "Bube, Dame, König, As, die Mönster haben immer Spaß", verkündeten sie. Eine ganz andere Botschaft trug die Straßengemeinschaft der Fusionisten vor sich her. "Wir streiken" war auf deren Schildern zu lesen. Sie machten aber als Lokführer verkleidet nicht Ernst, sondern ließen ordentlich Kamelle und Konfetti regnen. Ein Thema, das alle ansprach, hatte der Kegelverein "Nothing els matters" gewählt. Mit einem riesigen Gold-Pokal erinnerten sie an das Jubel-WM-Jahr 2014.

"Wiederholungstäter" sind die feierfreudigen Pfadfinder und die Jungschützen. Zum ersten Mal dabei war der Karnevalsverein Pontifex. Klar, weil sie von Hartefeld nur Gutes gehört haben. Mit gleich vier Spielmannszügen wurde viel handgemachte Live-Musik in Hartefeld gespielt. Das sorgte für eine schöne Musikkulisse. Kein Wunder also, dass das Motto der Zugleitung der St.-Antonius-Bruderschaft lautete: "Ik drümmte: Et is wohr - Karneval wär dat ganze Johr!"

(bimo)
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