Geldern Havarie auf dem Rhein bei Rees

Geldern · Mit 226 Menschen an Bord hat sich gestern Morgen die "Skadi" direkt gegenüber der Reeser Rheinpromenade an der Flutmulde bei Kalkar festgefahren. Wie die Wasserschutzpolizei berichtete, fuhr das 135 Meter lange Fahrgastkabinenschiff, das zwischen Basel und Amsterdam unterwegs war, in den frühen Morgenstunden gegen die Uferböschung und blieb dort hängen. Passagiere und Besatzung blieben unverletzt. Die Schifffahrt auf dem Rhein wurde durch den Vorfall nicht beeinträchtigt. Die "Skadi" gehört zur Schweizer "Viking"-Flotte, die europaweit Flußkreuzfahrten anbietet. Nach ersten Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dürfte ein technischer Defekt vorgelegen haben, der zu der Havarie führte.

 Die "Skadi" hing auf dem Rhein stundenlang an einer Uferböschung fest.

Die "Skadi" hing auf dem Rhein stundenlang an einer Uferböschung fest.

Foto: Axel Breuer

Am Vormittag berieten die Experten vor Ort, wie das Kreuzfahrtschiff wieder flott gemacht und die Passagiere sicher an Land gebracht werden konnten, um die Reise in die Niederlande fortzusetzen. Ein Schlepper zog das Schiff dann frei, das daraufhin erst einmal in Rees anlegte. Dort wurden dann drei Anker am Rumpf angebracht, die die "Skadi" bei dem Versuch verloren hatte, noch rechtzeitig vor der Uferböschung zu stoppen. Da das Schiff ansonsten keine größeren Beschädigungen aufwies, wurde die Fahrt am späten Nachmittag wieder freigegeben.

(bal)
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