Straelen Heronger Festkette lässt Liebe entstehen

Straelen · Der festgebende Musikverein spielte gemeinsam mit dem Tambour-Corps. Ein ökumenischer Gottesdienst führte in den festlichen Abend ein. Im feierlichen Rahmen bekam Peter Grothe die Festkette verliehen.

 Peter Grothe (Mitte) wird als stolzer Festkettenträger in Herongen von den Adjutanten Guido Birken (l.) sowie Peter Birken (r.) unterstützt.

Peter Grothe (Mitte) wird als stolzer Festkettenträger in Herongen von den Adjutanten Guido Birken (l.) sowie Peter Birken (r.) unterstützt.

Foto: gerhard Seybert

Das wunderbar ineinandergreifende Dorfleben der Vereine ist eines der großen Highlights des Herongener Veranstaltungskalenders. Schließlich steckt der Ort aktuell gerade komplett in der Sommerkirmes. Der festgebende Verein in diesem Jahr ist der Musikverein 1951, welcher sich zusammen mit den Geselligen Vereinen um die gelungene Ausführung kümmert.

Nachdem am Freitagabend im Festzelt auf der Leuther-Straße bereits die große "Hawaii-Party" stattfand, gab es dort am darauffolgenden Tag die Sommerparty. Doch zuvor wurde erst einmal ein liebevoll gestalteter ökumenischer Gottesdienst abgehalten. Geleitet wurde dieser von Diakon Ludwig Wolf und Pastor Christian Werner.

Zur Sommerkirmes hatte Pastor Werner bei seiner Predigt eine niedliche Anekdote auf Lager. So habe er vor kurzem ein Pärchen getraut, "das sich bei der jüngsten Sommerkirmes hinter der Schießbude den ersten Kuss gegeben hat". Ein Zeichen dafür, dass die Kirmes weitaus mehr sei als bloße Zerstreuung, nämlich viel mehr einen wichtigen Teil des gemeinsamen Dorflebens ausmache. Zu Recht fragte er: "Wie viel Liebe entsteht durch die Sommerkirmes jedes Jahr?" Die gelungene Musikgestaltung des Gottesdienstes übernahm der Männergesang-Quartett-Verein Westmark.

Passend zum gemütlichen Beisammensein gab es noch ein Abendmahl mit Brot und Weintrauben, bevor der Gottesdienst langsam seinem Ende zuging. Abschließend kam es noch zur prunkvollen Übergabe der Festkette. Der Träger in diesem Jahr ist Peter Grothe, der seit 40 Jahren im Musikverein und dort seit 30 Jahren als Notenwart tätig ist. Unterstützt wird er nicht nur von seiner Frau Brigitte, sondern auch von den Brüdern Guido und Peter Birken, die ebenfalls Rückendeckung erhalten durch ihre Herzensdamen Iris und Lydia.

Während Guido Birken in diesem Jahr bereits die Silberne Ehrennadel für seine 40-jährige Vereinszugehörigkeit erhalten hat, ist sein Bruder Peter Birken seit dem vergangenen Jahr der zweite Vorsitzende des Vereins.

Die Ortsvorsteherin Annemarie Fleuth lobte: "Ich finde, mit diesen Persönlichkeiten stellt der Musikverein 1951 Herongen ein erfahrenes und verdienstvolles Festkettentrio für die Sommerkirmes 2014." Diese Meinung unterstützte offensichtlich ganz Herongen.

Daran anschließend folgten noch einige Lieder des Tambour Corps sowie des Musikvereins vor den Toren der Kirche, bevor ein Kranz für die Verstorbenen der Geselligen Vereine niedergelegt wurde und die feierfreudigen Herongener sich zur großen Sommerparty im Festzelt aufmachten. Dort spielte am Abend die Band "Herzschlag", was gut passte zu Pastor Werners Predigt. Auch wenn es in diesem Jahr leider keine Schießbude gab. "Aber ich habe gehört, dass die Rückseite der Imbissbude auch sehr gemütlich sein soll", scherzte die Dorfvorsteherin.

Tipp für heute: Eine Happy Hour mit günstigeren Preisen für die Fahrgeschäfte findet zwischen 16 und 17 Uhr statt. Die Verbrennung der Kirmespuppe ist Freitag, 20 Uhr.

(cnk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort