Geldern Holi Farbrausch trotzt dem Regen

Geldern · Zum dritten Mal fand das bunte Festival am Holländer See statt. Ein paar Hundert Besucher ließen sich vom Wetter nicht die Laune vermiesen. Abschließend gab es eine Aftershow-Party in der E-Dry.

Die jungen Besucherinnen und Besucher tanzten gemeinsam zu den pulsierenden Klängen, die von der Bühne am Holländer See über die gesamte Anlage schallten. Mit guter Laune und noch mehr Farbpulver sprangen die weißgekleideten Anwesenden im Gleichtakt in die Luft und ließen eine Regenbogen-Wolke entstehen, die sich über die gesamten Gäste verteilte. Gelb, blau, violett und noch mehr: So gleich, aber doch auch unterschiedlich koloriert feierten die Leute beim diesjährigen "Holi Farbrausch Festival".

"Das Ganze kommt aus einer indischen Tradition. Die Leute werfen die Farbe in die Luft und machen sich bunt, um zu zeigen, dass sie alle gleich sind", erklärte Philipp Polley, der Veranstaltungsleiter des "Justa Event"-Festivals. "Hier haben alle einfach viel Spaß und gute Laune, trotz des Wetters, das am Anfang wahrscheinlich ein paar Besucher abgeschreckt hat."

Denn zu Beginn um 12 Uhr waren noch nicht sonderlich viele Leute vor Ort und als es dann gegen 15 Uhr einen heftigen zwanzigminütigen Regenschauer gab, sah es schon so aus, als würde der freudige Farbrausch einfach weggespült werden. Aber dem war nicht so, denn danach blieb es nicht nur trocken, sondern es kamen auch immer mehr Feierwillige. Mit satten Klängen angesagter DJs wie unter anderem "Sauf & Ziege", "N-Sure", "Timbo", "Adaptiv" sowie "Finger & Kadel" heizten die Stimmung weiter an. Dazu gab es drei indische Tanz-Auftritte sowie ab 15 Uhr stündliche Countdowns zum pulverwerfenden Farbrausch.

"Aber wir haben heute auch eine Premiere", verriet Philipp Polley. "Denn wir verteilen Kissen und machen eine große Kissenschlacht. Das hier wird ein erster Test dieser Idee." Und wie jeder Test, fiel die erste Übung sprichwörtlich beim großen Regenschauer um 15 Uhr ins Wasser. Doch danach wurde das Ganze unter trockeneren Umständen wiederholt und war durchaus ein Erfolg. Es war zwar etwas schwieriger, die in der Luft berstende Federpracht zu koordinieren, aber wenn es funktionierte, dann hatte das Ganze etwas Magisches.

"Wir sind jetzt zum wiederholten Mal hier und es ist einfach nur klasse", lobten Emily Murphy (17) aus Pont und Lena Hetgens (17) aus Herongen. "Aber hier ist es auch im Regen super. Egal, ob man nass wird oder nicht: Das Feeling, die Leute und vor allen Dingen die Künstler, das ist einfach geil!"

(cnk)
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