Issum In Issum wird Müll billiger - und Abwasser teurer
Issum · Im kommenden Jahr ändern sich in Issum einige Gebühren für die Bürger. Der Haupt- und Finanzausschuss hat das in seiner Sitzung angestoßen. Endgültig darüber entscheiden wird der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 8. Dezember, ab 18 Uhr im Haus Issum.
Weniger bezahlen müssen die Issumer ab 2017 für ihre Restmülltonne. Da zahlt ein Drei-Personen-Haushalt im Durchschnitt für eine 60-Liter-Tonne mit 120-Liter-Biotonne knapp 237 Euro statt wie bisher 251 Euro und damit rund sechs Prozent weniger als dieses Jahr. Ein Drei-Personen-Haushalt mit 120-Liter-Tonne und einer 240-Liter-Biotonne zahlt künftig 335 Euro statt 357 Euro und damit auch etwas mehr als sechs Prozent weniger.
Bei den Gebühren für die Straßenreinigung ändert sich nichts. Wer in Issum ein Grundstück hat, zahlt pro Meter, die es an der Straße liegt, 1,10 Euro im Jahr.
Teurer wird es hingegen bei den Friedhofsgebühren und beim Abwasser. Die Friedhofsgebühren steigen etwas, weil es mehr Bioabfall auf den Friedhöfen gibt und die Entsorgung damit für die Gemeinde teurer geworden ist. Außerdem gibt es auf dem Issumer Friedhof einen Umbau: Da werden die Gehwegplatten durch Aschewege ersetzt. Nach Angaben der Gemeindeverwaltung ist der Grund dafür, dass die Platten stellenweise uneben geworden sind und dadurch eine erhöhte Unfallgefahr besteht. Der Pflasterweg wird aber erhalten bleiben.
Auch die Abwasserbeseitigung wird ab dem 1. Januar 2017 mehr kosten. Das betrifft alle, deren Haus an den Abwasserkanal angeschlossen sind und zum Beispiel keine abflusslose Grube haben - also jeden Issumer im Innenbereich. Aktuell kostet der Kubikmeter Schmutzwasser in der Entsorgung noch zwei Euro, dieser Betrag wird im nächsten Jahr um 15 Cent angehoben. Durschnittlich bedeutet das bei einem Verbrauch von 40 Kubikmetern pro Person im Jahr 18 Euro mehr. Auch die Entsorgung des Regenwassers kostet mehr, und zwar elf Cent pro Quadratmeter Grundstück und damit 81 Cent.
