Issum Issum: Ein Platz für alle Generationen

Issum · Schon vor der Eröffnung des Mehrgenerationen-Spielplatzes wird die 4800-Quadratmeter-Fläche prima angenommen. Gestern bei der Einweihung stürmten Kindergartenkinder die Spielflächen. Auch für Erwachsene gibt es Angebote.

 Begeistert stürmen die Kinder ihren neuen Spielplatz.

Begeistert stürmen die Kinder ihren neuen Spielplatz.

Foto: gerhard Seybert

Einmal war der Bombenfund der Grund. Ein anderes Mal kam eine Unwetterwarnung dazwischen. Doch gestern, da passte einfach alles zusammen: Bei wunderbarem Sommerwetter weihten Verwaltung, Politik, Sponsoren und Issums Kindergartenkinder den Mehrgenerationen-Spielplatz in den Fleuthwiesen ein. 148 000 Euro hat das Projekt gekostet, das neben Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für alle Generationen auch Tischgruppen, Bänke und Rasenflächen zum Ausruhen sowie Aufpassen auf den Nachwuchs bietet.

Bürgermeister Kawaters (li.) gratulierte Leni zum Geburtstag, Jakob Janssen (re,) animierte alle zu einem Liedchen.

Bürgermeister Kawaters (li.) gratulierte Leni zum Geburtstag, Jakob Janssen (re,) animierte alle zu einem Liedchen.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

"Die Altersstruktur unserer Gesellschaft ist im Wandel", eröffnete Bürgermeister Gerhard Kawaters seine Rede. Spätestens da dürfte jedem (erwachsenen) Zuhörer die Sinnhaftigkeit des neuen Treffpunktes für Jung und Alt klar geworden sein. Die Ansprüche der Menschen veränderten die kommunalen Planungen, erklärte Kawaters weiter. Und wies auf das Entwicklungs- und Handlungskonzept für Issum hin, zu dem eben auch der Mehrgenerationen-Spielplatz, malerisch von Wiesen, Kühen und der Fleuth eingefasst, zählt.

Fünf leicht erhöhte Spielinseln inklusive Geräten, zwei Spielflächen für Kleinkinder und Kinder, dazu eine Rasenfreifläche für Ballspiele sowie eine Boule-Anlage gehören zu der neuen Attraktion der Gemeinde. Auch 450 Quadratmeter Sandfläche, gestern sofort von den Kleinen in Beschlag genommen, runden das Angebot ab. Neben der Boule-Anlage und den Sitzgruppen können Erwachsene auch einen Bewegungsparcours nutzen. Kawaters sprach hier von einer Art Fitnessstudio in freier Natur - mit Bein-, Geh-, Rad- und Mobilisationstrainer ausgestattet.

Begeistert zeigten sich auch die Sponsoren von der neuen Anlage. Vertreter von Gelsenwasser, dem Heimat- und Verkehrsverein, der Kolpingfamilie, der Volksbank an der Niers und der Sparkasse Krefeld in Geldern hatten rund 12 000 Euro zur Realisierung beigetragen. Außerdem ist es laut Bürgermeister Gerhard Kawaters noch gut möglich, dass sich auch die St.-Katharina-Bruderschaft noch beteiligt. Fehlt eigentlich nur noch der Durchgang über den Reitplatz zum Vogt-von-Belle-Platz, der der Politik aber (noch?) zu teuer ist.

Nette Geste am Rande: Bevor Gerhard Kawaters die ganze Kinder-Meute auf die neue Fläche los ließ, schnappte er sich die kleine Leni aus dem St.-Nikolaus-Kindergarten, stellte das Mädchen mit der Pappkrone auf dem Kopf auf einen Tisch und gratulierte zum Geburtstag. Aengeneschs Kirchenchorleiter Jokob Janssen dirigierte daraufhin schwungvoll Kinder und Erwachsene zu "Viel Glück und viel Segen" im angetäuschten Kanon-Gesang sowie "Happy Birthdey".

Einfach schön.

(RP)
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