Issum Issum gibt Fleuth-Untersuchung in Auftrag

Issum · Anwohner-Ehepaar lässt nach Tod seines Hundes nicht locker. Ibuprofen im Wasser?

 Regina Höhe mit einem Foto des verstorbenen Hundes.

Regina Höhe mit einem Foto des verstorbenen Hundes.

Foto: seyb

Clemens Brüx lässt der Vorfall keine Ruhe. Zwar ist die Untere Wasserbehörde zuständig für die Untersuchung der Issumer Fleuth auf mögliche Giftstoffe. Und das wird auch so bleiben, wie der Bürgermeister des Altbierdorfes deutlich macht. Trotzdem hat Brüx jetzt im Rahmen der eigenen Möglichkeiten und Kosten eine Untersuchung in Auftrag gegeben, die helfen soll, den Tod des Berner Sennenhundes Egon aufzuklären (die RP berichtete).

Der war bekanntlich oft krank, seit seine Besitzer Regina und Peter Höhe an das kleine Flüsschen gezogen sind und der Vierbeiner oft dort hineingesprungen ist. Später litt das Tier dann an Blutarmut, Abgeschlagenheit sowie Magen- und Hautproblemen, ehe es in einer Tierklinik starb.

Auch Regina Höhe weiß über die zusätzlichen Untersuchungen der Gemeinde Bescheid. "Ein Institut in Viersen wird sie durchführen. Dabei werden an drei Stellen Proben aus dem Schlamm entnommen", so die Lehrerin gegenüber der Redaktion. Dabei werde der Wert der Schwermetall-Belastung gemessen, so Regina Höhe weiter. Sollte dabei ein Grenzwert überschritten werden, geht die Pädagogin aus Issum von weiteren Untersuchungen rund um die Fleuth aus.

Mittlerweile haben sich laut Regina Höhe weitere Hundebesitzer bei ihr gemeldet, bei deren Vierbeinern nach dem Baden in beziehungsweise Trinken aus der Fleuth Vergiftungserscheinungen festgestellt worden sind. Gleichzeitig spricht sie von Nachbarn, die einen Teil ihres Grundstücks für einen kleinen Fleuth-Arm ausgebaggert hätten. Schlamm und Boden seien daraufhin nach einer Beprobung durch den Kreis mit 60 bis 70 Sattelschlepperladungen abgefahren worden. Regina Höhe: "Der Kreis wollte den Schlamm aber nicht auf seinen Äckern haben." Eine Begründung bekam sie dafür offenbar nicht.

Außerdem erklärt Höhe, dass ein Mitarbeiter des Kreises erklärt habe, dass sich "Ibuprofen in hoher Menge" im Wasser befinde. Das Schmerzmittel sei für Hunde giftig.

(RP)
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