Issum Issum hat jetzt ein Carsharing-Auto

Issum · Wer sich dafür registriert, kann den Wagen nutzen. Ein Stundensatz von fünf Euro und 19 Cent pro gefahrenem Kilometer wird fällig.

 Clemens Brüx, Stefanie Kluge vom Autohaus Espey und Niag-Vorstand Peter Giesen überreichen den Schlüssel.

Clemens Brüx, Stefanie Kluge vom Autohaus Espey und Niag-Vorstand Peter Giesen überreichen den Schlüssel.

Foto: Seybert

Ein Parkplatz im Issumer Bankenviertel, Ecke Gelderner Straße/Schulstraße, ist ab sofort fest reserviert für einen anthrazitfarbenen Ford Fiesta. Der steht allen Issumern zur Verfügung, die kurzfristig ein Auto brauchen. "Carsharing" nennt sich das Konzept, bei dem es um mehr Mobilität für die Issumer Bürger gehen soll. Das Unternehmen Ford Espey aus Kamp-Lintfort und die Niag ziehen dafür an einem Strang. "Die Niag hat ein gutes Angebot, aber es gibt immer noch Stellen und Zeiten, wo der Bus nicht fährt", erklärt Niag-Vorstand Peter Giesen den Sinn und Zweck des Projekts. Das soll aber nicht dazu führen, dass sich jeder ein Auto zulegen muss. Langfristig gehe es eher darum, weniger Autos in der Stadt (oder in dem Fall: im Altbierdorf) zu haben.

Issums Bürgermeister Clemens Brüx bringt den Stellplatzmangel ins Spiel. "Wenn man größer denkt, hat man mit Carsharing in Zukunft mehr Parkmöglichkeiten." Weil sich mehrere Leute ein Auto teilen, und damit auch den Stellplatz.

Um das Carsharing-Auto fahren zu können, muss derjenige einen gültigen Führerschein haben und mindestens 18 Jahre alt sein, erklärt Stefanie Kluge, Geschäftsführerin von Ford Espey. Der erste Schritt ist die Registrierung im Kamp-Lintforter Autohaus oder der nächsten Niag-Geschäftsstelle. Die Karte, die zum Fahren des Carsharing-Autos autorisiert, wird sofort ausgestellt. Die Registrierung kostet einmalig 19,90 Euro, bis zum 31. Dezember sind zwei Stunden Fahrguthaben mitenthalten. Der Stundensatz kostet fünf Euro, pro gefahrenen Kilometer werden 19 Cent berechnet. Die Berechnung erfolgt minutengenau, sagt Stefanie Kluge.

Man habe sich übrigens bewusst nicht für ein Elektrofahrzeug entschieden, betonen Kluge und Giesen. "Wir wollten nicht zwei Veränderungen in einem Schritt anbieten", sagt Giesen. Erst solle sich das Carsharing-Projekt etablieren.

Im Auto liegt auch eine Tankkarte, der Tank soll immer zu mindestens einem Viertel gefüllt sein. Ob das Auto verfügbar ist, lässt sich per App auf dem Smartphone sehen. Wer registriert ist, kann auch die deutschlandweit angebotenen Fahrzeuge von Flinkster-Carsharing nutzen. Überblick über die Verfügbarkeit des Issumer Wagens gibt es im Internet auf www.ford-carsharing.de.

(RP)
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