Issum Issumer warten auf das Glasfaserergebnis

Issum · Bürgermeister Clemens Brüx hält es für unwahrscheinlich, dass die 40-Prozent-Marke geknackt wurde.

Am 3. April lief die Frist für Anmeldungen zur Deutschen Glasfaser in Issum aus. Sollten die Quote von 40 Prozent nicht erreicht werden, dann wird es in Issum keine Glasfaser vom Unternehmen Deutsche Glasfaser und damit keine schnellere Internetverbindung geben.

Noch ist die Zählung nicht vollständig abgeschlossen. "Nur noch etwas Geduld! Die Nachfragebündelung ist nun beendet, und wir erfassen alle Verträge und überprüfen diese. Die Überprüfung nimmt etwas Zeit in Anspruch", heißt es auf der Internetseite der Deutschen Glasfaser zum Stand Issum. Die Meinungen, wie das Ergebnis aussehen könnte, gehen auseinander. "So voll, wie es gestern im Laden war, dürften die 40 kein Problem mehr sein", mutmaßt Cloud Chaser auf der Facebook-Seite "Du bist Issumer, wenn...". Ganz so optimistisch ist Issums Bürgermeister Clemens Brüx nicht. "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass wir noch die fehlenden zehn Prozent eingeholt haben", sagt Brüx. Aber das sei erst einmal Spekulation. "Wir müssen die Gespräche abwarten und sehen, ob es Lösungen gibt."

Er ist nicht müde geworden, auch per Video-Botschaft auf Facebook immer wieder auf den Nutzen der Deutschen Glasfaser und des damit verbundenen schnelleren Internet hinzuweisen. "Wenn sich in einem Kreis alle Bürgermeister und der Landrat einig sind, so viele Leute können sich doch nicht vertun, oder?", stellt Brüx die rhetorische Frage in den Raum. Allerdings wirkt er auch ein wenig desillusioniert. "Viele Menschen scheint das Thema nicht zu interessieren, sonst hätten wir die 40 Prozent erreicht." Ob nicht oder wohl, das Ergebnis steht noch aus.

Für den Fall, dass die nötigen 40 Prozent nicht erreicht werden, gebe es keinen Plan B, so der Bürgermeister. "Die Deutsche Glasfaser ist ein privater Anbieter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch ein zweites Unternehmen kommt. Es wäre schade, wenn wir in zentrumsnahen Gebieten keine Versorgung hätten", sagt Brüx. Er brenne und hoffe darauf, Ende der Woche ein positives Ergebnis verkünden zu können.

(RP)
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