Wachtendonk Jens Neutag kommt ins "Alte Kloster" Wachtendonk

Wachtendonk · Kabarettist Jens Neutag philosophiert am Freitag, 29. Mai, über "Das Deutschland Syndrom". Die Theorie lautet: Der Deutsche neigt zu skurrilen Verhaltensweisen. Von der Kanzlerin hat er die Schnauze voll, wählt sie aber fleißig wieder. Er wundert sich über das Aussterben der Innenstädte, fährt aber regelmäßig mit seinem SUV ins Outlet-Center nach Venlo.

Er träumt heimlich von Anarchie, weiß aber nicht, bei welchem Amt man dafür einen Antrag stellen muss. Und wenn er mal leidenschaftlich wird, dann sind die Benzinpreise zu hoch, ist die Bahn zu spät oder die Fernsehtalkshow zu überflüssig. Ganz so, als hätte das Heim-TV keinen Aus-Knopf. Und natürlich geht er mit seinem Unmut nicht auf die Straße. Er protestiert bequem vom Sofa, per Online-Petition. Kurzum, der Deutsche leidet gerne. Und Jens Neutag weiß auch, woran: am Deutschland-Syndrom.

Auf Einladung des Kulturkreises Wachtendonk ist der Komödiant am 29. Mai ab 20 Uhr zu Gast im Bürgerhaus "Altes Kloster", Wachtendonk, Kirchplatz 3. Eintrittskarten zum Preis von 18 Euro, ermäßigt 15 Euro für Kulturkreismitglieder, Kinder, Schüler, Jugendliche und Studenten unter 25 Jahre, sind erhältlich in der Tourist-Information "Haus Püllen", Feldstraße 35, in Wachtendonk. Weitere Infos unter Telefon 02836 915565 oder www.kulturkreis-wachtendonk.de.

(RP)
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