Straelen Kampf für den Spielplatz geht weiter

Straelen · Ein aufregendes Wochenende liegt hinter Yvonne Theunissen und den anderen Verfechtern, die um den Erhalt ihres Spielplatzes in der Katharinenstraße kämpfen.

"Wir haben unglaublich viel positives Feedback bekommen", sagt Theunissen. In kürzester Zeit haben sie mehr als 360 Unterschriften von Leuten aus der Nachbarschaft und Spaziergängern gesammelt. "Wir hatten einen richtigen Tourismus von Leuten, die sich unseren Spielplatz angeschaut haben", sagt die Straelener Mutter. Mit vielen Leuten sei sie ins Gespräch gekommen, unter anderem mit einer Tagesmutter, die in der Nähe wohnt und den Spielplatz an der Katharinenstraße gerne mit ihren Tageskindern besucht.

Mit den Unterschriften gingen Theunissen und Heinz Peters aus der Nachbarschaft gestern zu Bürgermeister Hans-Josef Linßen. Der war gerade aus dem Urlaub zurück, nahm sich aber eine Stunde Zeit für das Anliegen der Anwohner. "Ich glaube, es ist uns zumindest gelungen, die emotionale Brisanz der Geschichte zu verdeutlichen", sagt Theunissen. Und im Gespräch hatten sie auch noch einmal betont, dass die Anwohner sich in Zukunft gerne um Grünschnitt und Co. selber kümmern würden, wenn ihnen nur ihr Spielplatz für ihre Kinder erhalten bleibe. Linßen habe noch einmal erklärt, dass das Spielgerät auf jeden Fall weg müsse, wenn es ein Sicherheitsrisiko darstelle. "Da hat er leider Recht", gibt Theunissen unumwunden zu. Aber vielmehr geht es den Anwohnern nicht um ein einzelnes Spielgerät, sondern um den generellen Erhalt ihres Spielplatzes. "Wir haben um mehr Zeit gebeten, um gemeinschaftlich eine Lösung zu finden", sagt Theunissen. Sie hofft, dass morgen nicht schon der Abbau des Spielgerätes erfolgt und das Ende des Spielplatzes einläutet. "Herr Linßen sagte uns zu, sich über das Thema zu informieren und Feedback zu geben", sagt Theunissen. Vielleicht kommen Stadt und Bürger doch noch zueinander und die Kinder zu einem Erhalt ihres Spielplatzes in der Nähe.

(bimo)
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