Unsere WOCHE
Kandidat bringt sich in Position
Rouenhoff weiß, dass er Hendricks hinter sich lassen muss, wenn er nach Berlin will. Denn während die Ministerin vermutlich einen sicheren Listenplatz bekommen wird, führt für Rouenhoff der Weg in die Hauptstadt nur über das Direktmandat.
Für diese Aufgabe kann es für ihn sicher von Vorteil sein, dass er zwar aus Goch stammt, aber inzwischen in Brüssel tätig ist. So steht er nicht im Verdacht, einen bestimmten Bereich zu bevorzugen. Gerade im Kreis Kleve gibt es da reichlich Befindlichkeiten: Rechte und linke Rheinseite konkurrieren oft genug ebenso wie Nord- und Südkreis. Rouenhoff sagt: "Ich komme nicht mit einer ortsverbandsbelasteten Brille" und auch von seinem Vorgänger setzte er sich ab. Zur Frage nach Ronald Pofalla erläutert er, dass der CDU-Mann einiges für den Kreis Kleve vorangebracht habe. Rouenhoff ergänzt aber auch ganz deutlich: "Zu den letzten Vorfällen um seine Person möchte ich mich nicht äußern."
Distanz zu Pofalla könnte beim Wähler gut ankommen.
sebastian.latzel@rheinische-post.de
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