Geldern Kapellens gefährliche Kurve in "Verkehrsschau" aufgenommen
Geldern · Die gefährliche, schwer einzusehende Kurve der Straße "Kapellener Markt" mitten im Ort wird nun bei der nächsten "Verkehrsschau" begutachtet. Bei diesem Vorgehen werden Gefahrenpunkte im Straßennetz besucht und in Augenschein genommen. Dann wird darüber beraten, ob wie an diesen Stellen für mehr Sicherheit gesorgt werden kann.
"Somit werden sich Vertreter des Straßenbaulastträgers Straßen NRW, der Straßenverkehrsbehörde Stadt Geldern und der Polizei bei der nächsten Verkehrsschau auch am Kapellener Markt treffen, um die Situation aus ihrer Sicht zu bewerten und zu diskutieren", kündigt Stadt-Sprecher Herbert van Stephoudt an. Wann es so weit ist, ist noch unklar. Eine Verkehrsschau wird immer dann durchgeführt, wenn eine Reihe von zu besichtigenden Standorten aufgelistet sind, die dann nacheinander angefahren werden.
Wie bereits berichtet hat die Stadt Geldern auf den Wunsch, die Verkehrssituation am Kapellener Markt zu prüfen, rasch reagiert und kurzfristig Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen vorgenommen. Bei Messungen in Höhe des Kapellener Marktes wurden innerhalb von einer Woche fast 12.000 Fahrzeuge registriert, die in Richtung Issum unterwegs waren. In der Gegenrichtung waren es gut 11.700 Fahrzeuge. Der Durchschnitt der gemessenen Geschwindigkeiten lag bei 40 Stundenkilometern in Richtung Issum und bei 49 Stundenkilometern von Autos in Fahrtrichtung Lange Straße. Die Leute halten sich also im "Durchschnitt" an die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenkilometern.
Das spricht natürlich nicht dagegen, dass es Ausreißer nach oben und unten gibt.
Und es ändert auch nichts an dem grundlegenden Problem: Auch langsam fahrende Autos können den Gegenverkehr in der besagten Biegung erst sehr spät erkennen.
Die Stadt wird die Ergebnisse der Messungen und Zählungen bei der Verkehrsschau zur Verfügung stellen.
