Geldern Kapuziner-Karree: Das ist die Planung

Geldern · Nach der Entscheidung für das Fleurkens-Janssen-Schoofs-Konzept erklärt die RP den Stand der Rahmenplanung. Jedoch kann es in vielen Details noch Veränderungen geben. So könnte am Ostwall eine Gastronomie entstehen.

 So präsentiert sich der Siegerentwurf aus Blickrichtung "Schwarzes Pferd": Neu ist das zweite Geschoss, das nun als Bürofläche genutzt werden soll.

So präsentiert sich der Siegerentwurf aus Blickrichtung "Schwarzes Pferd": Neu ist das zweite Geschoss, das nun als Bürofläche genutzt werden soll.

Foto: Fleurkens-Janssen-Schoofs

Die Politik hat sich für die wohl wertigste Variante in der Diskussion um das Nahversorgungs-Center auf dem Noch-Berufskolleg-Areal entschieden. Und auch wenn noch viele Details abzuklären sind und die Verhandlungen um den Verkaufspreis des Grundstückes laufen: Der Rahmenplan steht.

Parken: Insgesamt 250 Stellflächen sind vorgesehen. Circa 50 Parkplätze entstehen im Freien. Weitere 200 Stellplätze können Kunden in einer Tiefgarage nutzen, die aber laut der Investoren modern, hell und großzügig werden soll. Transparente Bodenelemente lassen Tageslicht einfallen. Aufzüge und Treppenanlagen verbinden die Tiefgarage mit dem Erdgeschoss. Die Größe der Parkbuchten wird den breiter gewordenen Autos in den letzten Jahren Rechnung tragen.

Geschäfte: Klar ist, dass ein Frischemarkt (kein Discounter) angesiedelt wird. Er wird auf 3000 Quadratmetern im Erdgeschoss - wie alle anderen Geschäfte auch - entstehen. Edeka (Brüggemeier) gilt als Favorit, jedoch stünde nach RP-Informationen auch Rewe Gewehr bei Fuß. Ein Fachmarkt, wahrscheinlich Rossmann, ist auf einer 900-Quadratmeter-Fläche vorgesehen. Zum Ostwall hin soll eine Gastronomie auf 200 Quadratmetern entstehen. Ein Bäcker (Büsch) mit Café und Freisitz zur Kapuzinerstraße sowie weiter kleinere Shops Richtung Innenstadt vervollständigen das Angebot. Wer hier zum Zuge kommen soll, wollen die Investoren nach Rücksprache mit Politik und Verwaltung, vor allem aber mit dem Werbering Gelderner entscheiden. So soll gewährleistet werden, dass die Angebotspalette ergänzt wird und nicht zusätzliche und überflüssige Konkurrenz entsteht.

Materialien/Fassaden: Klinker, Glas und Stahl bestimmen die Optik. Im Bereich des Sandsteges ist auch eine Begrünung in Teilen vorgesehen.

Büro/Dienstleistungen: Durch einen Glasaufbau am Ostwall entstehen 300 Quadratmeter zusätzliche Bürofläche. Ebenfalls für Büros oder Dienstleistung ist der Teil des Berufskollegs vorgesehen, der erhalten bleibt. Er schlängelt sich vom bisherigen Haupteingang, der bestehen bleibt, am Ostwall über die gesamte Fläche bis zur Kapuzinerstraße. Klar ist jetzt schon, dass die Diakonie großes Interesse an einem Teil der Immobilie hat.

Kapuzinertor: Die Planungen sind einer der Pluspunkte des Siegerkonzeptes gewesen. Lichtstelen aus Backstein sowie ein Dach lassen Richtung Innenstadt das Kapuzinertor entstehen. Auch nachts wird hier eine dezente Beleuchtung für Atmosphäre sorgen. Mit eingebunden werden soll der Vorplatz vom "Checkpoint" bis zum "Bistro Maxim". Die dortige Tiefgarageneinfahrt würde geschlossen, so dass ein "Kapuzinerplatz" entstünde. Die Planer erwarten sich durch die Maßnahme die Anbindung an die Innenstadt sowie einen Austausch der Kundenströme zwischen dem neuen Center, der Glockengasse sowie dem Markt. Parallel zum Kapuzinertor soll auch am Ostwall eine Dachkonstruktion auf Backstein-Stelen zur Ein- und Durchfahrt dienen, die optisch mit der Kapuzinerstraße korrespondieren.

(RP)
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