Geldern Kapuzinerkirche: Eigentümer benötigt Grundstück

Geldern · In Sachen "Nutzung der Kapuzinerkirche für die Öffentlichkeit" scheint der Gelderner CDU-Bürgermeisterkandidat Sven Kaiser ein kleines Stückchen weiter gekommen zu sein. "Der Eigentümer Georg Müller hat mir signalisiert, dass er bereit ist, in eine Art allgemeine Veranstaltungsstätte zu investieren", so der Veerter jetzt bei einem Redaktionsbesuch.

Gemeinsam mit dem Straelener Kaufmann hat Kaiser nämlich das seit anderthalb Jahrzehnten leer stehende Gotteshaus besichtigt und dabei einen positiven Eindruck erhalten - zumal der größte Müll zuvor weggeräumt worden war. Dabei habe ihm Müller zugesichert, Veränderungen in Angriff nehmen zu wollen - natürlich nur unter Berücksichtigung der strengen Denkmalschutzauflagen.

Als weitere bauliche Maßnahmen müsste auch der Schallschutz angepasst werden. Kaiser: "In diesem Zusammenhang erklärte Herr Müller sich bereit, an einer Modernisierung der Fenster mitzuwirken." Auch die aktuellen Brandschutzauflagen seien bei einer Renovierung einzuhalten. Außerdem sei eine Öffnung der Kapuzinerkirche zur Glockengasse hin unerlässlich. Zum einen, um einen zweiten Fluchtweg neben der Kapuzinerstraße zu realisieren. Zum anderen, um so auch zur Belebung der Glockengasse beizutragen. "In diesem Zusammenhang wäre allerdings die Stadt als Grundstückseigentümerin der entsprechenden Grünfläche entlang der Kirche gefragt", so Kaiser weiter.

Um den Veranstaltungsraum, der für Konzerte, Lesungen, Kabarett oder auch Privatveranstaltungen genutzt werden könnte, auch dauerhaft mit Leben zu füllen, denkt Kaiser über eine nicht näher beziffertes Zeitkontingent nach, das die Stadt zur Nutzung für eigenen Events anmieten könnte. Ebenfalls ist eine Wohnung auf der Glockengassen-Seite laut Kandidat im Gespräch. Genauso wie eine zweite Empore, die das Ex-Gotteshaus vor allem bei Konzerten in einer Top-Location verwandeln könnte.

Irgendwann mal, ziemlich lange nach der Wahl.

(luk)
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