Geldern Kapuzinertor: Klarheit im November

Geldern · Investor Fleurkens: Tiefgarage verkleinern und mehr Parkplätze ebenerdig ?

Wenn am 25. oder 26. November H & M im Ex-Woolworth-Gebäude fast zeitgleich mit dem neuen Gelderner Wintermarkt eröffnet, sollte eigentlich auch der Startschuss für die Abbrucharbeiten am Ostwall fallen. Dort, an der ehemaligen Berufsschule, soll bekanntlich ein Einkaufskomplex mit Edeka, Aldi und der Bäckerei Büsch inklusive Café entstehen.

Doch nach der obligatorischen Untersuchung durch das Amt für Denkmalpflege hatte sich die Umsetzung des Projektes verzögert: Mauerreste, die möglicherweise zum mittelalterlichen Kloster Nazareth gehören, wurden gefunden und könnten die Realisierung der geplanten Tiefgarage verzögern oder ausschließen (die RP berichtete). Und jetzt ist zumindest klar: Das Gutachten, was genau im Boden steckt und welchen historischen Wert es besitzt, kommt nicht vor Mitte November. Das bestätigte jetzt Petra Berges aus dem Gelderner Rathaus. "Es stimmt, dass es schon ein Gespräch mit der Behörde gegeben hat. Doch wir sollten abwarten, wie das abschließende Urteil der Experten ausfällt, ehe wir über das weitere Vorgehen sprechen", so die Erste Beigeordnete gewohnt zurückhaltend. Ob das Gesamtprojekt gefährdet sei, dazu wollte sie sich nicht äußern. Aber Begriffe wie "eventuelle Alternativen" oder "ein Problem an einer bestimmten Stelle" fielen nach diversen Nachfragen trotzdem.

Gewohnt optimistisch beurteilt Reinhard Fleurkens dagegen die nicht ganz klare Sachlage - und hat dabei den verspäteten Baubeginn längst eingeplant. Der Investor aus der Gruppe Fleurkens-Janssen-Schoofs hält den Einkaufskomplex "nicht für gefährdet". "Wenn wir die Tiefgarage verkleinern müssen, dann sollten wir über Kompensationsmöglichkeiten diskutieren", so der Walbecker. Dass er dabei über ebenerdige Flächen nachdenkt, die nicht in Hülle und Fülle vorhanden sind, deutet er schon mal an.

(luk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort