Geldern Kartoffelmarkt wird zum Besuchermagnet

Geldern · Zum runden Geburtstag der Traditionsveranstaltung war in Pont so viel los wie noch nie. Ein großes Angebot und zahllose Besucher füllten von 10 bis 17 Uhr den Dorfkern. 40 Stände und Aktionen warteten auf die Besucher.

 Das Herzstück der Veranstaltung waren die rund 40 verschiedenen Stände in den Straßen von Pont.

Das Herzstück der Veranstaltung waren die rund 40 verschiedenen Stände in den Straßen von Pont.

Foto: Seybert

Zum 20. Mal fand nun bereits der große Kartoffelmarkt statt, und nach wie vor schienen mit jedem weiteren Jahr immer mehr Besucher den gemütlich-rustikalen Dorfrummel besuchen zu wollen. Glück hatten jene, die aus der Gegend stammten und entweder mit den Sonderfahrten des Stadtbusses de Geldersche, oder mit dem Fahrrad kamen. Denn ab etwa 13 Uhr war ganz Pont ein einziges Knäuel von abgestellten Autos, etwas verwirrt wirkenden Ortsfremden und teilweise den Verkehrsfluss beeinträchtigenden Fahrbahnrandparkern. Auch an verschiedenen Stellen des Marktes selbst war ein Durchkommen nur schwer möglich, doch das eigentliche Angebot sorgte einmal mehr dafür, dass sich all die Anfahrmühe auszahlte.

Das gesamte Dorf mit seinen Vereinen und Gruppen hatte wie immer an einem Strang gezogen, um ein so familiäres, wie abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Da durfte natürlich der liebgewonnene Trödelmarkt auch nicht fehlen, bei dem es etliche Fundstücke gab, für die sich das Stöbern lohnte.

Doch das Herzstück des Ereignisses waren die rund 40 verschiedenen Stände und Anbieter. Der Karnevalsverein "PONTifex Maximus" verkaufte Süßigkeiten. Beim St.-Antonius-Kindergarten gab es Waffeln, ein Glücksrad sowie andere Spielmöglichkeiten und der örtliche Kirchenchor bot Küchenutensilien an, die beim späteren Zubereiten der eingekauften Kartoffeln halfen.

Auch wer nicht selber Hand anlegen wollte, der kam natürlich auf seine Kosten. Egal, ob es nun Backkartoffeln, die deftig-leckere Ponter Gulaschkanone oder gebratene Pilze waren. Auf andere Art konnten Neugierige jeden Alters beim Stand des Rheinischen Landwirtschafts-Verbands der Natur näherkommen. Dort ging es darum, Samenkörner ihrem passenden Gemüse zuzuordnen und verschiedenste Produkte am Geruch zu erkennen. Anika Pauwen vom Arbeitskreis der Junglandwirte verriet: "Wir wollen hier den Leuten beibringen, mit allen Sinnen die Landwirtschaft zu erleben. Besonders Kinder wissen heute kaum noch, was da draußen auf dem Feld passiert." Eine richtig clevere Verkaufsidee hatte derweil Stephanie Hekrenz aus Walbeck, die zum zweiten Mal beim Kartoffelmarkt war. Bei ihr konnten die Besucher eine fertige Backmischung aus Smarties, Zucker und weiteren Sachen kaufen, um daheim ganz leicht bunte Kekse zu machen. "Die Idee kam mir vor drei Jahren", verriet die Kreativ-Köchin. "Meine Tochter hatte mir da ein Kochbuch geschenkt. Ich dachte mir, dass es schön sei, so ein Fertigpaket anzubieten, weil ja jeder gerne etwas selber macht, aber manchmal auch etwas Hilfe braucht."

Ein absoluter Klassiker war natürlich auch wieder da: der selbstgepresste Apfelsaft des Kinderhauses "In der Schanz". Denn man hatte definitiv etwas verpasst, wenn man am Nachmittag nach Hause ging, ohne zuvor diesen Saft probiert zu haben. Derweil verkauften im beinahe ständig voll besetzten Haus der Vereine die Landfrauen, der KfD Pont und der Männergesangverein Rheingold Kuchen und Salate. So konnte sich nach dem Einkaufen ein jeder Besucher noch einmal etwas zur Stärkung aussuchen, bevor er sich aufmachte, aus dem zugeparkten Pont zu entkommen.

(cnk)
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