Kerken Kerkener Arla-Milchbauer öffnet seinen Hof

Kerken · Am Niederrhein gibt es besonders viele Bauern, die die Molkereigenossenschaft beliefern.

 Andreas Menden-Windbergs und seine Frau Beate laden ein.

Andreas Menden-Windbergs und seine Frau Beate laden ein.

Foto: arla

Melkroboter und automatische Kuhbürsten im Stall, die die Kühe glücklich machen sollen. Wie moderne Milchkuh-Haltung aussieht, davon kann man sich am Sonntag, 19. Juni, ein Bild machen.

An diesem Tag öffnen deutschlandweit fünf Arla-Milchbauern ihre Höfe, allein drei in Nordrhein-Westfalen. Einer in Gelsenkirchen, ein anderer in Stolberg und einer hier bei uns: in Kerken-Eyll - der Hof des Landwirts Andreas Menden-Windbergs und seiner Frau Beate Windbergs auf der Obereyller Straße 200. Die Besucher sollen dort einen Blick in die Ställe werfen, mehr über die ersten Schritte der Milchproduktion erfahren und einen Eindruck bekommen, wie der Arbeitstag eines Milchbauern aussieht. Für Kinder wird es an diesem Tag ein Quiz geben, das auf spielerische Art Wissen zum Thema Milch vermittelt.

Die Familie aus Eyll gehört zu rund 12.650 Milchbauern, die Eigentümer der europäischen Genossenschaftsmolkerei "Arla Foods" sind. Mehr als 3600 von ihnen kommen aus Deutschland, allein am Niederrhein sind rund 500 Landwirte in der Genossenschaft. Damit ist unsere Region dort stark vertreten.

Im Zuge einer neuen Kampagne "Wir sind Arla" will die Genossenschaft die Verbraucher näher an den Landwirt und den Bauernhof holen und zeigen, woher ihre Produkte im Supermarkt ursprünglich kommen. Dabei geht es laut Markus Hübers, Mitglied im Aufsichtsrat von Arla, um Ehrlichkeit und Offenheit: "Wir wollen nichts verheimlichen. Deshalb öffnen wir die Höfe unserer Milchbauern. Da können wir den Verbrauchern zeigen, wie die Milchproduktion bei uns funktioniert und sie können uns auch direkt fragen."

Tierwohl, Nachhaltigkeit sowie Milchgesundheit und -qualität. Das seien die Themen, bei denen sich die Genossenschafts-Milchbauern besonders engagieren.

Wer als Landwirt also in die Genossenschaft will, muss bestimmte Auflagen erfüllen und sich den Statuten verpflichten. Wie diese aussehen, kann man dann im Juni auf dem Hof der Familie Menden-Windbergs sehen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort