Kerken Kerkener Rat schreibt Energieversorgung vor

Kerken · Viele Kommunen sind bemüht, neue Wohngebiete auszuweisen, um Bürger anzulocken. Derzeit beschäftigen sich die Mitglieder des Kerkener Gemeinderates mit dem neuen Gebiet in Aldekerk-Süd. Während der jüngsten Sitzung ging es dabei konkret um die Energieversorgung.

Das Ziel ist dabei, Aspekte des Klimaschutzes und der Energie-Einsparung zu berücksichtigen. Gutachter Andreas Hübner aus Essen stellte während der Sitzung verschiedene Modelle der Energieversorgung vor. Er kam nach seinem etwa halbstündigen Vortrag unter anderem zu der Empfehlung einer Nahversorgung mit Anschluss- und Benutzungsverpflichtung. Bereits im April hatte der Rat beschlossen, dass er in der Versorgung dieses Gebietes mit Nahwärme, auch unter der Bedingung einer Anschluss- und Benutzungsverpflichtung, eine mögliche Alternative der Wärme-Energieversorgung sieht. Die Ratsmitglieder beauftragten damals den Bürgermeister mit dem Erstellen eines externen Gutachtens, das neben einer möglichen Nahwärmeversorgung auch weitere Möglichkeiten aufzeigt.

Nach den Ausführungen des Gutachters schlug die Verwaltung folgenden Beschluss vor, der bei einer Gegenstimme (FDP) angenommen wurde: Der Kerkener Rat beschließt die Wärme- und Wasserversorgung im neuen Baugebiet Aldekerk-Süd durch eine Nahwärmeversorgung auf Grundlage einer Kraft-Wärme-Kopplung. Den Käufern der künftigen Baugrundstücke wird beim Kauf eine Anschluss- und Benutzungsverpflichtung auferlegt. Die Versorgung soll von einer eigenständigen Gesellschaft unter Beteiligung der Gemeinde oder der Gemeindewerke erstellt und betrieben werden. Dazu wurde der Bürgermeister in dem Beschluss beauftragt und ermächtigt, entsprechende Verhandlungen mit interessierten Partner zu führen.

(RP)
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