Geldern Kinder College feiert Jahresabschluss

Geldern · Jetzt präsentierten die Teilnehmer des besonderen Förderangebots auf der Gaesdonck ihre Ergebnisse. Rund 100 begabte Schüler machten mit.

Geldern: Kinder College feiert Jahresabschluss
Foto: Evers Gottfried

goch Es gibt Kinder, die gerne lernen. Die bereit sind, besonderes Engagement zu zeigen und auch in ihrer Freizeit in die Schule gehen. Für diese Kinder wurde das Projekt "Kinder College" vom Kreis Kleve und der Gaesdonck ins Leben gerufen.

183 Kinder aus dritten und vierten Klassen der Kreis-Grundschulen hatten sich im vergangenen Herbst für das Kinder College beworben, 103 Plätze konnten vergeben werden. Angeboten wurden sowohl naturwissenschaftliche Fächer wie Informatik, Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, als auch Sprachen und Kunst. Einmal im Monat haben sich die Schüler dann mit ihren Dozenten in der Gaesdonck getroffen.

 Nachwuchsforscher bei der Arbeit: Tilian Schroers, Laurin Ricking und Sebastian Welbers (von links).

Nachwuchsforscher bei der Arbeit: Tilian Schroers, Laurin Ricking und Sebastian Welbers (von links).

Foto: GOTTFRIED EVERS

So wie Nils und Leon, neun und zehn Jahre alt, die am Informatikkursus teilgenommen haben. Sie haben einiges über das Innere eines Computers gelernt und ihr Wissen auf einem großen Plakat zusammengetragen. "Das ist die CPU, die Central Processing Unit, und das ist der Arbeitsspeicher", erklärt Leon, "dort wird alles gespeichert, während der Computer eingeschaltet ist." "Und auf der Festplatte wird alles magnetisch gespeichert", ergänzt Nils und deutet dann auf das nächste abgebildete Bauteil "und der BUS ist für die Datenübertragung da."

Mathematik hat den Ruf, trocken und unzugänglich zu sein, und war und ist für viele Schüler ein Angstfach. Im Kurs Mathematik wurde versucht, den Kindern einen anderen Zugang zu ermöglichen. "Bei der Frage, welche Themen wir im Rahmen des Kinder Colleges besprechen, habe ich Wert darauf gelegt, dass das räumliche Denken und das Erfassen räumlicher Strukturen angeregt und gefördert wird", erklärt Kathrin Elbers, Dozentin für Mathematik.

Aber auch Zauberwürfel, unter dem Namen "Sodoku" bekannt, und Julius Cäsars Geheimcode standen auf dem Stundenplan. Um das Erlernte sichtbar zu machen, haben Schüler und Lehrerin eine Mathe- Olympiade aufgebaut.

Die Frage danach, wie eine verschlüsselte Nachricht mit Hilfe der Julius-Cäsar-Scheibe übersetzt wird, oder was es mit Pentominos auf sich hat, brachte einige der anwesenden Eltern sichtbar ins Schwitzen. "Wir haben eigentlich recht einfache Aufgaben ausgewählt", erklärt Kathrin Elbers fast entschuldigend und verweist auf die Lösungsbögen an der Tafel.

Während die Naturwissenschaften die Räume im Obergeschoss der Aula belegten, waren Kunst und Fremdsprachen im Foyer vertreten. In den Fremdsprachen erlernten die Kindern auf spielerische Weise erste Grundlagen in Chinesisch, Englisch oder Niederländisch, in Kunst entwickelten sie in der Auseinandersetzung mit bekannten Künstlern ein Kunst-Memory.

(RP)
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