Geldern Kirchengemeinde stellt Umfrage-Ergebnisse vor

Geldern · Am Montagabend fand die große Pfarrversammlung zur Erstellung eines neuen Pastoralplans für St. Maria Magdalena in der Veerter Kirche statt. Alle, die sich zur katholischen Kirchengemeinde in Geldern zählen, waren dazu eingeladen. Unter anderem wurden die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt, die im vergangenen Jahr durchgeführt worden war.

Von den 19.500 Gemeindemitgliedern hatten 765 den Fragebogen abgegeben. Gedruckt wurden schon im Vorfeld nur 4500. "Man kann nicht jeden motivieren", lautet die realistische Einschätzung von Pfarrer Arndt Thielen. Wichtig war ihm aber, die Gemeinde beim Erstellen des neuen Pastoralplans einzubeziehen. Der Plan soll nämlich am Ende dabei rauskommen. So hat es das Bistum Münster beschlossen. Thielen sieht darin auch einen Gewinn für St. Maria Magdalena Geldern. "Einen Fahrplan für die Zukunft aufstellen", nennt er das Bestreben, aus den gesammelten Informationen bis 2017 einen Pastoralplan zu erstellen. "Sehen, urteilen, handeln", nennt er die drei notwendigen Schritte.

Der Schritt "Sehen" war mit der Auswertung der Umfrage abgeschlossen. Die Gemeindemitglieder konnten aber nicht nur ihre Bewertung zu Gottesdiensten & Co. abgeben, sondern auch ihre Meinung und Wünsche aufschreiben. Gewünscht wurde etwa, dass die "v-Gottesdienste" öfter möglich sein sollten. Nicht alle Wünsche könnten aber erfüllt werden. "Speziell diese Gottesdienste brauchen so viel Vorarbeit. Die kann man nicht öfter machen", sagt Thielen.

Eine Steuerungsgruppe ist damit beschäftigt, die verschiedenen Meinungen und Wünsche zu bündeln. Morgen ist schon die nächste Sitzung. Pfarreiratsvorsitzender Heinrich Verweyen spricht von einer Vision, die entwickelt werden soll. Dabei sollen vor allem die Jugendlichen in den Blick genommen werden. "Man muss auch an die Leute rankommen, die nicht in der Nähe der Kirche sind", nennt Verweyen eine zweite Gruppe, der man mehr Aufmerksamkeit schenken möchte. Von den 19.500 Gemeindemitglieder sind laut Zählung nur 1900 Kirchgänger. "Wir müssen in den nächsten Jahren etwas erfinden, was die Kirche aufrecht hält", nennt Verweyen das Bestreben. Thielen spricht davon, die "Realität- und die Wunschfolie" übereinanderzulegen und die Ergebnisse dann konkret umzusetzen.

(bimo)
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