Issum Kollwitz-Hauptschule: Zukunft ungewiss

Issum · Nach den Sommerferien besuchen noch 188 Jungen und Mädchen die Schule in Sevelen. Wie das riesige Gebäude mittelfristig genutzt werden soll, daran tüftelt eine Arbeitsgruppe. Mit im Boot ist auch Bürgermeister Gerhard Kawaters.

In wenigen Wochen sind die Sommerferien schon wieder Geschichte. Diese Zeit wird von allen Kommunen genutzt, um öffentliche Gebäude, besonders die Schulen, zu renovieren.

Etwas anders sieht das mit der Käthe-Kollwitz-Hauptschule in Sevelen aus. "Derzeit arbeiten wir dort nicht, da wir im Augenblick noch nicht wissen, was mit dieser Schule in Zukunft geschieht", erklärt Issums Bauamtsleiter Jürgen Happe auf Anfrage der RP.

In diesem Zusammenhang gibt sein Amtskollege Johannes Elbers, unter anderem Leiter des örtlichen Schulamtes, einen Sachstandsbericht. Nach den Sommerferien beginnen in der Sevelener Schule, in der seit einigen Jahren auch zahlreiche Rheurdter Schüler unterrichtet werden, 188 Jungen und Mädchen das neue Schuljahr. Aufgeteilt sind sie in nur noch eine Klasse sechs sowie jeweils zwei Klassen sieben, acht, neun und zehn, also insgesamt neun Klassen.

"Es wird auch immer schwieriger für die Schulamtsdirektorin, die ausreichende Zahl an Lehrern für eine Hauptschule bereitzustellen", fügt Elbers noch hinzu. Denn die Pädagogen wüssten ja auch die aktuelle Situation einer Hauptschule einzuschätzen.

Ähnliche Probleme gebe es auch, berichtet Elbers, in der Kardinal-von-Galen-Schule Aldekerk und in der Geschwister-Scholl-Schule Geldern. Deshalb seien Ende der Sommerferien beziehungsweise Anfang des neuen Schuljahrs Gespräche mit Vertretern der Stadt Geldern und der Gemeinde Kerken vereinbart worden. Dann soll gemeinsam überlegt werden, wie den Hauptschülern ein vertretbares Ende ihrer Schulzeit gewährleistet werden kann. "Natürlich möchten die Issumer Eltern, dass ihre Kinder in Sevelen ihre Schulzeit beenden können", erklärt der Verwaltungsmitarbeiter. Doch die Eltern in den anderen Kommunen sehen dies natürlich genauso.

Parallel zu den Überlegungen mit Geldern und Kerken haben die Issumer eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen, die über die Zukunft der Käthe-Kollwitz-Schule beraten wird. Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus jeweils zwei Vertretern der drei im Gemeinderat vertretenen Fraktionen sowie Bürgermeister Gerhard Kawaters und Schulamtsleiter Johannes Elbers aus der Issumer Verwaltung. "Wir haben hier ein riesiges Gebäude, über dessen Nutzung wir uns intensiv Gedanken machen müssen", blickt Elbers in die Zukunft. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft treffen sich erstmals am Dienstag, 19. August, genau am letzten Tag der Sommerferien.

(RP)
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