Geldern Krankenhaus Geldern erhält Gütesiegel

Geldern · Die Klinik für Kinder und Jugendliche im St.-Clemens-Hospital ist mit dem Gütesiegel "Ausgezeichnet. Für Kinder" zertifiziert worden. Dahinter stehen die "Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland", die Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus, die Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin und die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie.

 Chefarzt Karsten Thiel bei einer Untersuchung.

Chefarzt Karsten Thiel bei einer Untersuchung.

Foto: Krankenhaus/Binn

"Eltern legen zu Recht großen Wert auf die bestmögliche Betreuung ihrer Kinder", so Chefarzt Karsten Thiel in einer Pressemitteilung aus dem Krankenhaus. "Doch meist fällt es schwer, sich ein sachliches Bild über die Qualität von Medizin und Pflege zu machen. Vor allem, wenn das Kind akut erkrankt ist und schnelle Hilfe Not tut." In diesem Fall biete das Gütesiegel "Ausgezeichnet. Für Kinder" Hilfe.

Derzeit sind knapp 200 Kinderkliniken im gesamten Bundesgebiet zertifiziert. "Die Anforderungen sind sehr komplex", erläutert der Kinderarzt, Neonatologe und Kindergastroenterologe. Nicht nur die Arbeit der Abteilung wird unter die Lupe genommen, sondern auch die Vernetzung mit externen Spezialisten. "So mussten wir nachweisen, dass zur Versorgung schwer erkrankter Kinder und Jugendlicher Kinderonkologen oder -neurologen aus großen Fachkliniken einbezogen werden können." Hierzu wurden für die Zertifizierung bereits bewährte Kooperationen vertraglich besiegelt oder neu etabliert.

Strukturkriterien wie eine hohe fachliche Qualifikation des Teams, die 24-Stunden-Präsenz eines Kinderarztes und eine kindgerechte medizinische Ausstattung konnten die Gelderner nachweisen. Gleiches gilt auch für eine familienfreundliche Orientierung der Abteilung. Hier konnte das St.-Clemens-Hospital mit einer offenen Besuchsregelung und der kostenlosen Mitaufnahme eines Elternteils bei Säuglingen und Kindern bis zum Grundschulalter punkten. "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir die Eltern soweit wie möglich einbeziehen. Dazu gehört auch, dass wir sie über jeden Schritt informieren", betont Karsten Thiel. "Aus Erfahrung weiß ich: Ein vertrauensvolles Miteinander von Eltern, Kinderärzten und Pflegenden hilft den Kindern bei der Genesung."

(RP)
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