Straelen Lafers Kräuter kommen aus Auwel-Holt

Straelen · Auf der Stromburg im Hunsrück befinden sich das Restaurant des Sternekochs und sein Kräutergarten. Der wurde vom Auwel-Holter Unternehmen "La'Bio!" angelegt und verleiht den Speisen des "Le Val d'Or" den nötigen Geschmack.

 Johann Lafer ist für Fernsehzuschauer ein bekanntes Gesicht. Der TV-Koch hat außerdem ein Restaurant im Hunsrück.

Johann Lafer ist für Fernsehzuschauer ein bekanntes Gesicht. Der TV-Koch hat außerdem ein Restaurant im Hunsrück.

Foto: dpa

Viel gemeinsam haben das platte Land am Niederrhein und der Hunsrück nicht. In Stromberg bei Bad Kreuznach haben sie zusammen gefunden. Auf der rheinland-pfälzischen Stromburg hat Johann Lafer 1994 sein Restaurant "Le Val d'Or" eingerichtet und später einen Kräutergarten angelegt. Der wird alljährlich von der Auwel-Holter Gärtnerfamilien Rankers bestückt.

 Die Kräuter im eigenen Garten kommen alle aus Auwelt-Holt.

Die Kräuter im eigenen Garten kommen alle aus Auwelt-Holt.

Foto: Foto; Picasa 3.0

An der seit 2009 bestehenden Partnerschaft des österreichischen Sternekochs und Rankers' Firma "La'Bio!" hat Peter Botz Schuld. Der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Gartencenter brachte Johann Lafer und die Familie Rankers vor vier Jahren zusammen. Die Auwel-Holter legten den Kräutergarten fachmännisch an und beliefern seit 2009 die Stromburg mit frischen Kräutern, die von Experten vor Ort gepflanzt werden. Gourmets können zwischen den Nutzpflanzen aus Auwel-Holt ein spezielles Kräutermenü genießen. Der Kostenpunkt des Gaumenschmauses: 145 Euro.

Mehr als 100 verschiedene Produkte bietet "La'Bio!" über ausgewählte Gartencenter an. Braucht man wirklich so viele Küchenkräuter? "Nein", beschwichtigt Daniela Rankers, "denn dabei handelt es sich zu großen Teilen um mehrere Sorten verschiedener Kräuter, von denen man je nach Vorliebe natürlich nur eine braucht — wenn überhaupt." Die Fachfrau rät, zumindest ein Trio an Küchenkräutern parat zu haben: Schnittlauch, Basilikum und Petersilie. Damit sei ein Großteil des Kräuterbedarfs für den Alltagskoch gedeckt. "Rund 20 bis 30 Sorten dürften den Leuten bekannt vorkommen. Wir bieten aber auch spezielle Heilkräuter an, die längst nicht jeder kennt." Gemüsepflanzen ergänzen das Sortiment von "La'Bio!".

Johann Lafer kann in seinem Kräutergarten auf das komplette Sortiment der Auwel-Holter zurückgreifen. Und sich dabei auf Frische und den biologischen Anbau verlassen, schließlich ist der Teil des Firmennamens. Der erste Teil dieses Namens stehe im Übrigen für den berühmten Koch, verrät Daniela Rankers. Lafer steht somit auch — mit zwei Buchstaben und seinem Konterfei auf jeder Verpackung — für die Güte der Auwel-Holter Nutzpflanzen.

Neben der Qualität ist der Familie Rankers auch die Nachhaltigkeit wichtig. "Alles können wir allerdings nicht so nachhaltig gestalten, wie wir es gerne hätten", sagt Daniela Rankers und nennt dabei etwa die Plastiktöpfe für die Pflanzen und denKohlendioxid-Ausstoß der Traktoren. Für ein gutes Gewissen sorgt dabei die Nachhaltigkeits-Aktion mit Naturefund. Zwei Cent je verkaufter Pflanze gehen an die Naturschutzorganisation. Bis zu 25 000 Euro pro Jahr kommen zusammen, 2012 hat Naturefund mit dem Erlös der "La'Bio!"-Aktion einen Biberbau im Spessart schützen können.

(buer)
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