Straelen Landgard vermeldet Erfolge bei der Sanierung

Straelen · Landgard ist im Rahmen der Restrukturierung auch mit der strategischen Ausrichtung für die Zukunft auf dem richtigen Weg. Das ist das Fazit des Finanzierertreffens, das am vergangenen Donnerstag in Düsseldorf stattfand, wie das Unternehmen mit Sitz in Herongen gestern mitteilte. Das Treffen aller an der Finanzierung beteiligten Banken und Kreditversicherer findet seit Beginn der Sanierung einmal jährlich statt. Bekanntlich hatte Landgard zuletzt rote Zahlen geschrieben, ehe ein Prozess der Neuorientierung und Umstrukturierung eingeleitet wurde.

Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Fortschritte des Restrukturierungsprozesses, die aktuelle Geschäftsentwicklung und die geplanten Projekte, heißt es in der Mitteilung weiter. Darüber hinaus stehe der Vorstand von Landgard ergänzend zu den regelmäßigen schriftlichen Berichten zum umfassenden persönlichen Austausch zur Verfügung. Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG, betonte, dass viele ehemalige Schwerpunkte der Sanierung eine sehr positive Entwicklung nehmen. Das schlage sich auch in den Geschäftszahlen positiv nieder. Details nennt der "grüne Riese" allerdings nicht. Nun gelte es, die operative Leistungsfähigkeit in allen Bereichen konsequent zu verbessern, so Rehberg weiter. Und: "Wir müssen die Vision der modernen und erfolgreichen Erzeugergenossenschaft für Blumen und Pflanzen sowie Obst und Gemüse in Deutschland weiter mit Leben füllen. Projekte wie die Neuausrichtung der Strukturen im Bereich Obst und Gemüse oder das neue Ladenkonzept bei Bloomways, deren Erfolge bereits klar messbar sind, zeigen, dass die eingeschlagene Richtung die richtige ist."

Die Vertreter der Finanzierer zeigten sich durchweg zufrieden mit der Vorgehensweise und der strategischen Ausrichtung von Landgard, heißt es weiter. Dies gerade unter dem Eindruck der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen sowohl bei Blumen und Pflanzen, aber insbesondere durch die Russland-Krise auch bei Obst und Gemüse. Trotz einiger Hürden, die Landgard auch 2014 zu nehmen hatte und weiterhin zu nehmen hat, sei man auf einem guten Weg. Die Ausrichtung sei klar erkennbar, und man habe vollstes Vertrauen in den eingeschlagenen Weg.

Damit war das diesjährige Finanzierertreffen in Düsseldorf für Landgard eine weitere erfolgreiche Zwischenetappe auf dem Weg in eine sichere Zukunft. Armin Rehberg bedankte sich abschließend bei allen Finanzierern, die den Prozess von Landgard mit Geduld, aber auch Hoffnung begleiten, und auch für die guten Debatten. Darüber hinaus dankte er Ebner Stolz Management Consultants, die Vorstand und Aufsichtsrat im Hinblick auf die erfolgreiche Sanierung weiter begleiten.

Landgard in Herongen gehört als Erzeugergemeinschaft zu 100 Prozent den hiesigen Gärtnern. Das Unternehmen ist eine der größten europäischen Vermarktungsorganisationen für Topfpflanzen, Schnittblumen, Gärtner- und Floristenbedarf sowie Obst und Gemüse und erzielt einen jährlichen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro.

(RP)
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