Geldern Liberale Bildungspolitik für NRW

Geldern · Das zentrale Thema des ordentlichen Kreisparteitags der FDP im Kreis Kleve war "Liberale Bildungspolitik für NRW". Die zahlreichen Mitglieder im Weezer Waldhaus Dicks erhielten interessante Informationen von Yvonne Gebauer, MdL und Sprecherin für Schule und Weiterbildung der FDP-Landtagsfraktion.

 Prof. Dr. Ralf Klapdor (Vorsitzender FDP Kreisverband Kleve-Geldern), Yvonne Gebauer (MdL), Stephan Haupt (Landtagskandidat Kleve II), Ben Dinklage (Landtagskandidat Kleve I), von links.

Prof. Dr. Ralf Klapdor (Vorsitzender FDP Kreisverband Kleve-Geldern), Yvonne Gebauer (MdL), Stephan Haupt (Landtagskandidat Kleve II), Ben Dinklage (Landtagskandidat Kleve I), von links.

Foto: FDP

Unter der Grünen-Schulministerin Sylvia Löhrmann sei die Schulpolitik in NRW zu einem großen Problem geworden, das auf dem Rücken der Eltern, Kinder und Lehrer ausgetragen wird. "Normaler Schulbetrieb, Inklusion oder auch die Integration schulpflichtiger Flüchtlingskinder, nichts davon funktioniert und wird von der Landesregierung nur schöngeredet", kritisiert Gebauer. "In den Kommunen", so Gebauer weiter, "gibt es einen Kampf um die Schulformen. Der Schulkonsens von SPD, Grünen und CDU hat keineswegs zu einem Schulfrieden geführt, und da das absehbar war, hat ihn die FDP auch nicht mitgetragen." Ein weiterer Kritikpunkt aus Sicht der FDP ist der Akademisierungswahn in NRW. Damit das "Kein Kind zurücklassen" der Ministerpräsidentin Kraft erfüllt werden kann, wird das Abiturniveau abgesenkt, was zu einem Boom der Einser-Abis in NRW führt. Abiturienten aus NRW, die sich in anderen Bundesländern um einen Studienplatz bewerben, müssen daher einen teils deutlichen Notenabstrich hinnehmen.

Yvonne Gebauer kritisiert weiter: "Die Inklusion wurde von Rot/Grün an die Wand gefahren. Die Lehrer sind frustriert, denn sie können das Erforderliche einfach nicht leisten, weil es nicht genügend Betreuer und Lehrer gibt. Die Eltern sind enttäuscht und führen ihre Kinder zunehmend an die Förderschulen zurück. Wieder einmal sind die Hauptleidtragenden dieser Grünen-Schulpolitik die Kinder, die ja eigentlich nicht zurückgelassen werden sollten."

Auch bei der Digitalisierung sieht die Bilanz der Rot/Grünen- Landesregierung aus Sicht der FDP nicht gut aus.

(RP)
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