Straelen Liebevoller Abschied: Pfarrer Robert Winschuh verlässt St. Marien

Straelen · Es war ein Tag des Aufbruchs, aber auch ein Moment, in dem alle Menschen zusammenkamen. Denn der den Leuten schnell ans Herz gewachsene Pfarrer Robert Winschuh wurde nach Hamm-Bockum-Hövel abgeordnet, um dort ab Mitte Februar wieder die Gemeinde zu führen, in der er vor einiger Zeit bereits als Kaplan tätig war. Wegen dieses plötzlichen Wechsels wurde der Neujahrsempfang von St. Marien zu einer Abschiedsveranstaltung für Winschuh umgewandelt. Doch während die Trauer in den Herzen vieler Anwesender zu spüren war, überwog doch die Liebe beim Rückblick auf zwei erinnerungswürdige Jahre mit einem ganz besonderen Pfarrer.

 Viele nutzten die Gelegenheit, um sich in der Heronger Bürgerhalle von Pfarrer Robert Winschuh (3.v.r.) zu verabschieden.

Viele nutzten die Gelegenheit, um sich in der Heronger Bürgerhalle von Pfarrer Robert Winschuh (3.v.r.) zu verabschieden.

Foto: thomas Binn

Moderiert wurde das Programm von Markus Pastoors aus dem Pfarreirat. Jeder Redner in der voll besetzten Heronger Bürgerhalle konnte nur das Beste über Winschuh berichten. Wachtendonks Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt erwähnte, dass der Pfarrer "nicht nur Gottes Wort verkündete, sondern auch für viele Menschen ein Hoffnungsträger war".

Annemarie Fleuth, die Heronger Ortsvorsteherin, betonte die "echte und lustige Art" des Geistlichen, dem sie "nur das Beste wünschte". Gleichzeitig betonte sie, dass die Menschen zwar traurig seien, "doch wir werden es schaffen, denn wir sind eine gute, eine taffe Gemeinschaft". Die exzellente ökumenische Verbundenheit wurde anschließend von der evangelischen Pfarrerin Ulrike Stürmlinger gelobt. Die Schützenbruderschaften und Gilden verabschiedeten sich ebenfalls. Zwischen den Beiträgen sorgte der Musikverein Herongen für andächtige Momente, um noch einmal über die Augenblicke mit Winschuh nachzudenken.

Nach Straelens Pfarrer Ludwig Verst und der Pfarreiratsvorsitzenden Margret Herzog, die beide auf die zahlreichen Projekte eingingen, die in der jüngsten Zeit mit Hilfe des Pfarrers entstanden waren, wurden zahlreiche Andenken an Winschuh überreicht. Der ergriff schließlich selber das Mikrofon und zeigte mit einer von Herzen kommenden Rede, warum er so beliebt ist bei den Menschen.

Nach seinem Abschied, bei dem einige Tränen vergossen wurden, stellten sich zahllose Besucher, viele davon mit Geschenken, in einer langen Reihe auf, um sich persönlich von Winschuh zu verabschieden. Und vor allem, um ihm für die wunderschöne Zeit zu danken.

(cnk)
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