Issum Löschzüge aus Sevelen und Rheurdt üben Ernstfall

Issum · Um für den Fall der überörtlichen Hilfe gewappnet zu sein, üben die Angehörigen der Löschzüge Sevelen und Rheurdt bereits seit mehreren Jahren zusammen. Ausrichter des diesjährigen Trainings war der Löschzug Sevelen, der in enger Zusammenarbeit mit den Betreuern des Hauses Freudenberg die Übung vorbereitete.

Die Wehrleute beider Löschzüge rückten zum "Haus Freudenberg" am Oermter Berg aus. Hier sollten sie zehn vermisste Personen retten und betreuen sowie eine Löschwasserversorgung für die Brandbekämpfung aufbauen.

"Die Übungen dienen den Einsatzkräften nicht nur zur Vertiefung des erlernten Feuerwehrstoffes, auch geht es darum, die Besonderheiten der Gebäude und deren Nutzer kennenzulernen", sagt Holger Lamers, Leiter der Feuerwehr Rheurdt. Zudem dienen die Gemeinschaftsübungen auch der Kameradschaftspflege. Laut Lamers sollten die Kameraden schon wissen, mit wem man zusammen arbeitet und auf wen man sich im Ernstfall verlassen kann. "Und wenn dann, so wie hier, alles gut geklappt hat und alle mit Spaß bei der Sache sind, ist dies ein schöner Erfolg", so Lamers, der als Beobachter an der Übung teilnahm und dem kein noch so kleines Detail verborgen blieb.

Binnen weniger Minuten nach Alarmierung trafen die Löschzüge, jeweils von verschiedenen Seiten, an der "Einsatzstelle" am Oermter Berg ein. Sofort wurden die Aufgaben wie Einleitung der Menschenrettung, Aufbau einer Wasserversorgung, Erstangriff bei der Brandbekämpfung und die Absicherung der Straße verteilt, die von den anwesenden 43 ehrenamtlichen Feuerwehrleuten gleichzeitig gestemmt wurden. Es zeigte sich, dass die beiden Feuerwehren gut harmonierten.

Schnell wurden die "vermissten Personen" von den eingesetzten Atemschutztrupps aufgefunden und zu einer Patientenablage ins Freie gerettet. Bei den Verletztendarstellern handelte es sich um Beschäftigte, die in der Einrichtung Haus Freudenberg arbeiten und ganz freiwillig an der Übung teilnahmen. Nach einer kurzen Nachbesprechung folgten die Feuerwehrleute der Einladung zum Grillen. Der Leiters von "Haus Freudenberg", Josef Erretkamps, hatte dazu nämlich eingeladen. So gab es denn auch den verdienten Lohn für die beiden Gruppen.

(RP)
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