Wachtendonk Mehr Parkplatz für Wachtendonks Wehr

Wachtendonk · Wenn Alarm ist, haben die Einsatzkräfte oft große Mühe, ihre Autos an der Kempener Straße abzustellen. Ein Seitenstreifen soll die Lage entschärfen.

 Angesichts des Verkehrs ist es tagsüber für die Einsatzkräfte nach Aussage von Wehrleiter Sebastian Kretz (l.) nahezu unmöglich, regelkonform zu parken. Jetzt zeichnet sich laut Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt eine Lösung ab, die das Ganze entzerren könnte.

Angesichts des Verkehrs ist es tagsüber für die Einsatzkräfte nach Aussage von Wehrleiter Sebastian Kretz (l.) nahezu unmöglich, regelkonform zu parken. Jetzt zeichnet sich laut Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt eine Lösung ab, die das Ganze entzerren könnte.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Wenn der Alarm ertönt, muss es schnell gehen. Acht Minuten soll es höchstens dauern, bis die Feuerwehrleute am Brandherd eintreffen und löschen. Da bleibt nicht groß Zeit, nach einem Parkplatz zu suchen.

Eine Situation, die gerade am Feuerwehrgerätehaus in Wachtendonk mehr und mehr zum Problem wird. Das Gebäude liegt an der Kempener Straße. "Das ist die Hauptverkehrsader im Ort", sagt Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt. Angesichts des enormen Verkehrs ist es gerade tagsüber für die Einsatzkräfte nahezu unmöglich, regelkonform zu parken, wie auch auf der jüngsten Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr moniert wurde.

Früher war die Lage nicht so gespannt. Da stand gegenüber der einstige Plus-Markt leer und auch eine Halle. "Da konnten die Kameraden ihre Pkw parken und dann über die Kempener Straße zum Feuerwehrhaus rennen", berichtet Feuerwehrleiter Sebastian Kretz. Doch mittlerweile ist in den einstigen Supermarkt ein Fitness-Studio eingezogen. Und die Halle ist neu vermietet. Hinzu kommt die beliebte Imbiss-Bude mit entsprechender Besucherzahl.

So sind die Feuerwehrleute laut Kretz bei Einsätzen zwischen 8 und 17 Uhr immer wieder gezwungen, auf dem Gehweg und der Straße zu parken. Das ist ihnen durch die Straßenverkehrsordnung zwar erlaubt, sorgt aber für Enge auf der Kempener Straße. Einmal kam es beim Ausrücken sogar zu einem Unfall, als der Fahrer eines Feuerwehrautos wegen des toten Winkels einen Anhänger übersah und ihn touchierte.

Jetzt zeichnet sich laut Bürgermeister Aengenendt eine Lösung ab, die das Ganze entzerren könnte. In Gesprächen mit den zuständigen Mitarbeitern im Rathaus ergab sich, dass der Seitenstreifen gegenüber dem Feuerwehrhaus für die Blauröcke frei gehalten werden könnte. "Das ist Geschäft der laufenden Verwaltung, und wir sind für diese Straße auch zuständig", sagt der Bürgermeister. Eine Reservierung dieser Fläche würde Parkplatz für drei bis vier Autos schaffen. Damit wäre zumindest einem Teil der pro Einsatz anfahrenden zehn bis 15 Personen geholfen.

Der Standort des Feuerwehrhauses an sich steht nicht zur Disposition. "Der ist strategisch gesehen gut, zentral gelegen und gut zu erreichen", betonen Kretz und Aengenendt unisono. Anregungen aus der Politik, ein neues Feuerwehrhaus auf die "grüne Wiese" zwischen Wachtendonk und Wankum zu bauen, wurden nicht weiter verfolgt. Aengenendt: "An diesem Platz wäre die Hilfsfrist laut Brandschutzbedarfsplan nicht einzuhalten."

(RP)
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