Das Teleskop sieht aus wie ein langes Rohr. Darin befinden sich entweder kleine Spiegel oder Linsen. Gemeint sind nicht die Linsen, die wir essen können und die in der Suppe landen, sondern gemeint sind Linsen aus Glas oder Plastik. Die sind gebogen und speziell geschliffen. Damit wird Licht gebündelt. Das Ende des Fernrohrs, das Richtung Himmel gehalten wird, hat eine breitere Öffnung, als das Ende, in das hineingeschaut wird. In die breitere Öffnung fällt das Licht vom Mond oder von den Sternen. Dafür ist es wichtig, dass es draußen möglichst dunkel ist. Licht von einer Straßenlaterne oder aus Häusern stört. Dann kann das Licht vom Mond oder von den Sternen nicht so gut gesammelt werden.

Durch die gebogenen Linsen und das eingefangene Licht erscheint das, was man gerade anschaut, größer.

Genauso ist das mit den Spiegeln im Teleskop. Auch sie sind gebogen. Dass Dinge dadurch größer erscheinen, könnt ihr selber ausprobieren. Wenn ihr die Rückseite eines Löffels als Spiegel nehmt, werdet ihr merken, dass eure Nase viel größer aussieht als der Rest.

Diese Vergrößerung allein reicht aber nicht. Deswegen ist vorne am Teleskop, dort wo hinein geschaut wird, ein Okular. Das wirkt wie die Lupe. Es vergrößert das, was zu sehen ist, noch einmal. Die Menschen waren ganz fasziniert davon, als sie die ersten Fernrohre erfunden haben. Endlich konnten sie erkennen, dass die Sterne mehr waren als nur kleine Punkte.

Der berühmte Forscher Galileo Galilei entdeckte vor über 400 Jahren zum Beispiel, dass der Planet Jupiter vier große Monde hat. Auch ihr könnt bei dem Blick durch ein Teleskop einiges entdecken, was mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Der Mond sieht aus, als habe er eine glatte Oberfläche. Durch das Teleskop könnt ihr aber sehen, dass es auf dem Mond leere Becken gibt. Dies sind die dunklen Flecken. Sie heißen Meere.