Begonnen hat die Vereinstätigkeit in einem Keller, bis es dort zu eng wurde. "Hier unter dem Dach der Grundschule hat das Modellbauteam seine Heimat gefunden" erzählt Ed Hendrickx. Dem ehemaligen Bürgermeister Johannes Giesen hätten sie dies zu verdanken. "Wir sind so froh, dass wir hier ungestört basteln und damit unserem Hobby nachgehen können", erzählt der Straelener mit niederländischen Wurzeln. So wurden auch die Verbindungen in die benachbarten Niederlande durch ihn geknüpft, und die Kinder konnten selbst, durch Mithilfe von Richard Kriele vom Eindhovense Modellbauclub, Bäume aus Kordel, Draht, verdünntem Holzleim und Farbstaub herstellen. Das war eine ganz neue Erfahrung, ebenso wie das Basteln von ganzen Miniatur-Landschaften. Aber auch sonst konnten sie sich praktisch betätigen. "Wer nett fragt, der darf auch mal an den Regler", kommentierte Hendrickx vom Organisationsteam das Geschehen. Mit Feuereifer waren die Kinder bei der Sache, was den Vätern offensichtlich gefiel. Dabei wurden deren Kindheitserinnerungen geweckt. Bei einem eigens dafür gebauten Eisenbahnmodell der Modellbahn-AG der Kardinal-von-Galen Hauptschule aus Dülmen konnten sich die Kinder als Rangiermeister betätigen, um anschließend einen Preis zu gewinnen.

Eine Fantasielandschaft mit Bergen und Burgen, einer Mini-Spur im Maxi-Format, Industrieanlagen und Fachwerkhäusern präsentierten die Modellbauer des Stammtisches Rhein-Ruhr. Sogar Vögel auf Überlandleitungen konnte man fast nur mit der Lupe entdecken bei der "H0m" aus Helmond. Ein Modell der Spur "N" aus Erkelenz gab es auch zu bewundern. Alles in allem war es ein sehr zufriedenstellendes Resümee, das die Modellbauer diesseits und jenseits der Maas zogen. Und wer seine Sammlung noch vervollständigen wollte, konnte das an einigen Verkaufsständen tun. Manches Schätzchen wartete dort auf seinen neuen Besitzer.